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Zusatzeinkommen durch Dorfküche

Ausfallende Ernteerträge gefährden das Überleben der von Subsistenzlandwirtschaft abhängigen Familien im Senegal. Durch die Errichtung einer Dorfküche wird 33 Frauen ein gesichertes Zusatzeinkommen ermöglicht.
Der Klimawandel ist für weite Teile Senegals ein schwerwiegendes Problem. Kürzere Regenperioden, das Ausbreiten der Wüste und die damit einhergehenden Ernteausfälle gefährden von Jahr zu Jahr mehr Menschen. Um ihre Familien weiter ernähren zu können, ziehen viele der Männer in die Großstadt Dakar und verlassen die Region. Ndem war eines der Dörfer, das von fehlenden Perspektiven und dem Kampf ums Überleben gezeichnet war - nur noch eine Handvoll Menschen lebten dort.

Zur Wiederbelebung der Region und um die Probleme gemeinsam zu lösen, schlossen sich die verbliebenen Bewohner*innen zusammen und gründeten eine Initiative. Die jahrzehntelange Arbeit führte zu großem Erfolg und machte Ndem zu einem Vorzeigeort im Senegal. Gemüseanbauflächen, eine Gesundheitsstation, eine funktionierende Wasser- und Stromversorgung sind nur einige der Veränderungen, welche die Bewohner*innen bewirken konnten. Durch die Revitalisierung und Erneuerung erfreut sich Ndem nun an zahlreichen Besuchern von Schulen, Jugendgruppen, Seminaren.

Durch Besucher*innen kommt es nicht nur zum Wissensaustausch, auch findet ein finanziell leichter Aufschwung durch die Verpflegung der Gäste statt. Das Problem: die Mahlzeiten wurden bisher unter großem logistischem Aufwand von einzelnen Frauen zu Hause zubereitet. Der Entwicklungshilfeklub will die ansässigen Frauen unterstützen und ein vorhandenes Gebäude mit einer Dorfküche ausstatten, die einerseits die Verpflegung der Gäste vereinfacht und andererseits langfristige Arbeitsplätze für insgesamt 33 Frauen schafft. Drei Frauen sollen durch die Arbeit ein geregeltes Zusatzeinkommen erhalten, die 30 in den Gemüsegärten angestellten Frauen profitieren darüber hinaus von der Lebensmittelverarbeitung und der Küche als Absatzmarkt.

Für die Renovierung und Errichtung der Dorfküche werden 3.000 Euro benötigt. Der Beitrag des Entwicklungshilfeklubs finanziert zudem den Anschluss an das Strom- und Wassernetz sowie die Ausstattung der Küche mit Gasflaschen, Töpfen, Schüsseln.