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Unterstützung für landlose Bauernfamilien

Sei so Frei setzt sich gemeinsam mit der lokalen Hilfsorganisation CPT für die Rechte der Landlosen in Brasilien ein.
Die Versorgung ihrer Familien ist für Kleinbauern und -bäuerinnen in Brasilien kein leichtes Unterfangen, denn eine dringend notwendige Landreform blieb bisweilen aus. Einige tausend Großgrundbesitzer*innen stehen Millionen landlosen Kleinbauernfamilien gegenüber; die Chancen der Landlosen vor Gericht ihr Land zugesprochen zu bekommen sind rar.

Die Lebenssituation dieser besitzlosen Familien ist prekär. Viele leben in sogenannten "accampamentos", einer Art Zeltdörfer, wo sie der täglichen Angst vor Mordanschlägen ausgesetzt sind. Zweimal brannte bereits das Zeltdorf, in welchem Sonia Souza lebt. Männer mit Maschinengewehren verjagten die rund 25 Familien; "Ja sicher habe ich Angst", so die Kleinbäuerin.

Sei so Frei setzt sich gemeinsam mit dem lokalen Landlosenpastoral Comissão Pastoral da Terra (CPT) seit Jahren für benachteiligte Subsistenzlandwirt*innen in den Dörfern um João Pessoa, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Paraíba, ein. Täglich fahren Mitarbeiter*innen von CPT so von einem Dorf zum nächsten, um den Landlosen zuzuhören, ihnen Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen und sie mit anderen Gebrauchsgütern zu versorgen. Seit Neustem werden auch Schulungen zum Thema biologischer Anbau angeboten.

Mit 50 Euro kann ein Monatslohn der Rechtsanwält*innen beglichen werden, die den landlosen Kleinbauernfamilien Rechtsbeistand leisten.