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Zum Schutz der Gesundheit und der Menschenrechte

Im Zuge des Entwicklungshilfeklub-Projekts sollen die Lebensumstände der palästinensischen Bewohner*innen verbessert werden.
Der Staat Palästina ist auf internationaler Basis nur bedingt anerkannt und umfasst das Westjordanland im Osten Israels und den Gazastreifen an der Mittelmeerküste Israels und der Grenze zu Ägypten. Das Westjordanland ist überdies von israelischen Siedlungen durchzogen, die palästinensischen Autonomiegebiete umfassen so nur Teile - etwa 40 Prozent - davon.

Es besteht akuter Mangel an medizinischem Fachpersonal in den von Israel besetzten palästinensische Gebieten und die politische Situation und Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung sind weitere Ursachen für das prekäre Gesundheitssystem. Um den Bedürftigen und Kranken Hilfe zu leisten und nicht zuletzt um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, engagieren sich israelische Ärzte seit vielen Jahren für die Bewohner palästinensischer Gebiete im Westjordanland.

Die Hilfsorganisation Physicians for Human Rights – Israel (PHR-I), welche am 17. März 1988 gegründet wurde, war eine der ersten Menschenrechtsorganisationen Israels und ist bis heute die einzige, die sich für das Recht der Gesundheit einsetzt. Mehr als 2.900 medizinische Fachkräfte von PHR-I setzen sich heute täglich für die Gesundenversorgung der unterdrückten palästinensischen Bewohner*innen ein.

So versorgen jährlich 650 freiwillige Mitarbeiter*innen - Ärzte, Schwestern, Medizinstudenten, etc. - der PHR-Israel mithilfe ihrer mobilen Klinik mehr als 10.000 kranke und bedürftige Bewohner*innen abgelegener Dörfer Palästinas. Wenn Personen eine spezifische Behandlung benötigen, beraten die medizinischen Helfer*innen sie, in welchen Spitälern sie kostenfreie Operationen erhalten und unterstützen die Patient*innen bei der Beschaffung von Ein- und Ausreise-Bewilligungen. Im Zuge von jährlich rund 50 Einsätzen durch die mobile Klinik, setzt sich die PHR-I für die zum Teil unter menschenrechtsverletzenden Umständen lebenden Palästinenser*innen ein und engagiert sich überdies für eine gesellschaftspolitische Sensibilisierung dieser Bedingungen.

Die Hälfte der Kosten für einen Einsatz der mobilen Klinik sind durch sichere Zuwendungen abgedeckt, für den Rest wird um Spenden gebeten. So möchte der Entwicklungshilfeklub die israelische Hilfsorganisation mit einem Beitrag von 3.500 Euro - also der Hälfte - für einen Einsatz unterstützen und Mithilfe bei der Verbesserung der Lebensverhältnisse für Palästinenser*innen leisten.