Zukunftsperspektiven für junge Slumbewohner*innen
Eine Hilfsorganisation bietet Kindern aus einem Slum betreutes Wohnen sowie ein vielseitiges Freizeitprogramm. Zudem vergibt sie Mikrokredite an Erwachsene, insbesondere Frauen.
Etwa 700.000 Menschen leben in den multiethnischen Slums Mukurus im südlichen Einzugsgebiet der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Wie in den meisten informellen Siedlungsgebieten leiden auch die Bewohner*innen von Mukuru unter schlechten Wohnverhältnissen, der ständigen Angst vor Übergriffen und einer unzulänglichen Infrastruktur. Fehlende oder nicht leistbare Bildungsmöglichkeiten sowie eine schlechte Gesundheitsversorgung haben darüber hinaus zur Folge, dass sich Kankheiten wie HIV/Aids schneller verbreiten. Die Zukunftsperspektiven der Menschen sind gering, weshalb Drogenmissbrauch, Prostitution und Gewalt an der Tagesordnung sind.
Um junge Menschen rechtzeitig zu erreichen, bietet die Organisation Mukuru Slums Development Projects (MSDP) drei Programme:
Um junge Menschen rechtzeitig zu erreichen, bietet die Organisation Mukuru Slums Development Projects (MSDP) drei Programme:
- Halfway House: In dieser Einrichtung werden Straßenkinder und Jugendliche von Sozialarbeiter*innen und Lehrer*innen beaufsichtigt. Durch professionelle, psychosoziale Betreuung können viele Kinder zu einem späteren Zeitpunkt in ihre Familien reintegriert werden. Manche werden hingegen an Pflegefamilien weitervermittelt. Für die Bewohner*innen des Halfway House bietet MSDP ein handwerkliches Ausbildungsprogramm in verschiedenen Berufsfeldern.
- Mukuru Sports Association: Das betreute Freizeitangebot umfasst Fußball, Volleyball, Akrobatik, Musik, Tanz und Theater. Die Kinder und Jugendlichen werden über HIV/Aids, Gesundheit und Hygiene aufgeklärt.
- Sozialprogramm: MSDP vergibt Mikrokredite und bietet Trainings zur Unternehmensgründung. Familien und insbesondere Frauen sollen so gefördert werden.