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Zukunft pflanzen in Malawi

Der Entwicklungshilfeklub unterstützt ein Projekt zum Aufbau einer Baumschule im Norden Malawis. Kinder an 50 Schulen in der Region sollen insgesamt 500.000 Baumsetzlinge pflanzen.
Über 60 Prozent der malawischen Bevölkerung leben unterhalb der internationalen Armutsgrenze. Unterernährung, eine geringe Lebenserwartung und eine hohe HIV-Prävalenzrate prägen die Lebensverhältnisse der Bewohner*innen Malawis.

Die meisten Einwohner*innen Malawis leben als Kleinbauern und -bäuerinnen vom Anbau von Mais. Die Erträge reichen aber immer häufiger nicht mehr aus, um die Familien zu versorgen. In ihrer Not fällen die kleinbäuerlichen Familien dann die Bäume auf ihrem Land, um Holzkohle herzustellen, diese zu verkaufen oder um das Holz zum Kochen zu verwenden.

Die Abholzung hat aber prekäre Folgen, immer mehr Familien sind dadurch in einem Teufelskreis gefangen: der Baumbestand nimmt rasant ab, wodurch auch diese Einnahmequelle nach und nach wegfällt. Zudem führt die Abholzung dazu, dass ihre Anbauflächen bei starken Regenfällen erodieren. Die weiter sinkenden Ernteerträge verschlimmern die Lebenssituation stetig.

"Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, ist jetzt"

Nun soll den Menschen in vier Verwaltungsgebieten in den nordmalawischen Distrikten Karonga und Chitipa nachhaltig geholfen werden. Nach dem Motto "Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, ist jetzt" sollen auf Initiative der lokalen Caritas Karonga insgesamt 500.000 Baumsetzlinge gepflanzt werden. Der Entwicklungshilfeklub möchte dieses Vorhaben unterstützen und bittet dafür um Spenden.

Konkret sollen an 50 Schulen in der Region Baumschulen aufgebaut werden, wobei jeweils 10.000 Setzlinge von den Schulkindern eingesetzt werden. Kinder und Lehrer*innen bilden Umweltgruppen, die sich langfristig um die Pflanzen kümmern und weitere Setzlinge aus Samen ziehen. Die gebildeten Gruppen organisieren schulübergreifende Wettbewerbe und Radiosendungen, in diesen werden Umweltthemen wie die Folgen von Abholzung und Klimawandel verstärkt thematisiert. Das Thema Aufforstung soll schließlich auch in den Unterricht integriert werden.

Die Kosten für das Projekt betragen für eine Schule mit rund 400 Kindern 360 Euro pro Jahr. In Form eines Anteilsteins können etwa 45 Euro zur Unterstützung von 50 Kindern im Jahr gespendet werden.