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Zukunft für kleinbäuerliche Familien in Burundi

Kann man von 0,25 Hektar eine Familie ernähren? Vor dieser fast unlösbaren Aufgabe stehen die Menschen in Burundi.
Burundi ist ein typisches Agrarland, 85% der Bevölkerung leben von Landwirtschaft. Kaffee und Tee werden für den Export angebaut. Bananen, Maniok, Mais, Süßkartoffeln, Reis, Hirse und Gemüse sichern den Menschen das Überleben in einem Land, das noch immer von Hunger und Armut geprägt ist.

Die optimale Nutzung der vorhandenen Flächen ist daher umso wichtiger. Das hohe Bevölkerungswachstum (geschätzte 3%) verschärft diese Problematik noch zusätzlich, da die landwirtschaftliche Nutzfläche aufgrund der Erbfolge in immer kleinere Teile zerstückelt wird.

Dieses dreijährige Projekt der Caritas Österreich versucht durch landwirtschaftliche Reformen die Situation der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zu verbessern. Unterstützt werden 1.200 Haushalte in drei Gemeinden der Provinz Muramvya. Die Gegend liegt auf dem zentralen Hochplateau in Burundi.

Es werden Schulungen in der Anwendung von widerstandsfähigem Saatgut, Kompost, Pflanzenschutzmitteln und natürlichen Düngemitteln angeboten. Zusätzlich wurden Mustergärten für Bananenstauden, Bohnen, Mais, Kartoffeln und andere saisonale Gemüsesorten angelegt. Effizientere Anbaumethoden bei geringeren Produktionskosten ist die Zielsetzung.

Die Kultivierung der Bananenstaude ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Hierfür wurden extra drei Baumschulen aufgebaut. Den Bäuerinnen und Bauern werden modernes Gerät, 200 Säue, 15 Eber sowie 6.000 Bananensetzlinge als Starthilfe zur Verfügung gestellt. Durch autonome Gruppen, von denen 120 geplant sind, sollen zudem Mikrokredite an kleinbäuerliche Familien vergeben werden.