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Zukunft für Müllsammler*innen

Die Familien des Elendsviertels Moqatam sollen Alphabetisierungskurse besuchen dürfen.
Die Müllsammler*innen in Kairo führen bei Weitem kein einfaches Leben. Insgesamt bestehen acht Müllsiedlungen rund um die Hauptstadt Ägyptens, in denen rund 60.000 Menschen leben. Die Müllsammler*innen sind großteils koptische Christ*innen, die tagtäglich Opfer von Diskriminierung, Anfeindung und Verfolgung ausgesetzt sind. Viele dieser ausgeschlossenen Gesellschaftsgruppe wanderten bereits aus, den Ärmsten Kairos bleibt dies jedoch verwehrt.

Ihren Lebensunterhalt verdienen diese Menschen mit dem Sammeln, Sortieren und Verwerten von Müll. Dass sie so für die Entsorgung von 50% des täglich anfallenden Abfalls der Metropole sorgen, dankt ihnen jedoch keiner. Aufgrund gesellschaftlicher Diskriminierungen, wird ihnen ihre Existenzsicherung laufend weiter erschwert.

Projektaktivitäten

Die geschätzten 15.000 Müllsammler*innen Moqatams, einer Randsieldung Kairos, leben in prekären Lebensverhältnissen, ohne jegliche Zukunftsperspektiven. Um den Familien hier ein besseres Leben und eine aussichtsreichere Zukunft zu gewähren, bietet der Verein Zabbalin, seit 2011 Projektpartner des Entwicklungshilfeklubs, Alphabetisierungskurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Um den Müllsammler*innen ein besseres Leben zu ermöglichen, unterstützt der Entwicklungshilfeklub durch die Finanzierung der Jahresgehälter der drei Lehrkräfte, die zwei Mal wöchentlich zweistündige Alphabetisierungskurse anbieten, sowie die Kostenübernahme der Lokalmiete und des Unterrichtsmaterials. "Die Kosten für einen Kurs betragen 100 Euro pro Monat für die Lehrkraft, die Lokalmiete und das Unterrichtsmaterial", so der Verein. Insgesamt werden 3.600 Euro benötigt.