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Zivilgesellschaft und Dialog im Kongo

Der Rohstoffabbau in der DR Kongo schafft einige Probleme.
Das ehemalige Zaire ist Reich an Rohstoffen. Bergbauprodukte bringen Devisen und sind Haupteinnahmequelle des Staates. In der Projektregion Katanga, eine Provinz im Südosten, sind es vor allem Kupfer, Mangan, Blei, Zinn und Zink.

Die vergebenen Schürfrechte bringen aber nicht nur Geld, sondern bedrohen auch die Existenzgrundlage der Menschen vor Ort. Ganze Landstriche werden zerstört und sind für Jahrzehnte landwirtschaftlich nicht zu gebrauchen. Die ansässige Bevölkerung wird mehr oder weniger vertrieben, erhalten - wenn überhaupt - eine geringe Entschädigung für ihr Land.

Mit diesem Projekt, finanziert aus Mitteln der Europäischen Union, versucht die Caritas Organisationen zu stärken, die sich für die Interessen der Bevölkerung gegenüber den Minengesellschaften einsetzen. Eine starke Zivilgesellschaft soll entstehen und für ihre Anliegen eintreten.

Grundsätzlich soll eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen erreicht werden. Man sammelt empirische Daten, die Politik und Minenbetreiber vorgelegt werden. Wesentlicher Aspekt des Projekt ist es, alle beteiligten Parteien einzubinden, beziehungsweise zumindest der Versuch eines Dialoges mit- und untereinander. Die Bevölkerung wird ermutigt, ihre Anliegen zu formulieren und vorzutragen, welche die Politiker zu berücksichtigen haben. Die mächtigen, meist ausländischen, Minenbetreiber sind als wichtiger Partner mit eingebunden. Nicht zuletzt wird auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Minen angestrebt.