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Zirkus an der Straßenkreuzung

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren in Ecuador müssen arbeiten, um das Familieneinkommen aufzubessern.
"Zirkus an der Straßenkreuzung" ist der Name eines Projekts für Straßenkinder in Ecuadors Hauptstadt Quito, in der geschätzte 5.000 Straßenkinder leben. Statt in die Schule zu gehen, arbeiten sie als Tagelöhner auf der Straße, versuchen mehr schlecht als recht ihr Auskommen zu finden.

Die Familienverhältnisse, sofern überhaupt noch eine vorhanden ist, sind unstet; Gewalt, Alkohol und Drogen sind Teil des Alltags. Seit 1980 kümmern sich die Salesianer Don Bosco mit dem Projekt "Chicos de la calle" um Straßenkinder in ganz Ecuador. Das von Jugend Eine Welt unterstützte Teilprojekt "Zirkus an der Straßenkreuzung" entstand aus dem Leben der Straßenkinder heraus.

Man kennt es auch von den Städten Europas: Darbietungen an der Straßenkreuzung, um damit ein wenig Geld zu verdienen. Diese Projekt nützt die Interessen und Erfahrungen der Kinder und fördert zugleich die Kreativität.

Jongliertechniken und artistische Darbietungen werden im Rahmen des Projekts den Kindern gelernt. Entweder zeigen sich die Kinder gegenseitig verschiedene Übungen, oder die vier Trainerinnen und Trainer üben mit ihnen. Neben Jonglieren werden auch artistische Tanzeinlagen einstudiert. Zwei Tanzgruppen enstanden daraus.

Die Grundvoraussetzung für die Teilnahme an diesem Projekt ist allerdings der Schulbesuch. Die 156 teilnehmenden Kinder erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben, täglich eine Jause und soziale Betreuung.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen 22.000 Euro, wodurch hauptsächlich Materialkosten und Gehälter abgedeckt werden.