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Ziegen als Unterstützung für Pflegefamilien in Burundi

Pflegeplätze für Waisenkinder sind schwer zu finden. Umso schwerer, je ärmer das Land. Und Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die Schwestern des Ordens Neues Leben für die Versöhnung versuchen für möglichst viele der Schützlinge ihrer drei Waisenheime eine Pflegefamilie zu finden. In einem Land, in dem Hunger herrscht, ist die Bereitschaft, einen weiteren Esser aufzunehmen, nicht sehr weit verbreitet.

Durch dieses Projekt, mit Unterstützung der Caritas Graz-Seckau, werden die Pflegefamilien unterstützt. Man versucht eine "Win-win-Situation" zu schaffen. Die Waisenkinder erhalten ein neues Zuhause, die Pflegefamilie eine Ziege als Unterstützung dafür.

Die Ziege gibt Milch für den Eigenbedarf, liefert Mist als Dünger für die Felder und ihre Nachkommenschaft lässt sich gegen bare Münze verkaufen.

Die meisten der Pflegefamilien bestehen eigentlich nur aus einer Person: Witwen, die sich eines Waisenkindes annehmen. Die Frauen sind in das Projekt integriert und gestalten es mit. In Gruppen organisiert und in Selbstverwaltung entscheiden sie die Reihenfolge der Vergabe der Ziegen. Ausschlaggebend dabei ist die Bedürftigkeit. Jedes erstgeborene weibliche Zicklein wird zudem an eine andere Frau weitergegeben.

Dieses Projekt soll zudem zur Versöhnung der beiden Bürgerkriegsparteien beitragen. Im Rahmen des Projekts arbeiten die Frauen der Hutu und Tusti zusammen, helfen einander gegenseitig.