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Wiedereinschulung für Kinder in Indien

Benachteiligte Kinder in sechs abgelegenen Dörfern erhalten durch den Entwicklungshilfeklub die Chance, wieder eine Schule zu besuchen.
Drei Viertel der Bevölkerung des Distrikts Beed im indischen Bundesstaat Maharashtra sind Angehörige ethnischer Minderheiten. Die Familien in der Region leben großteils von selbstversorgender Landwirtschaft, geben die Boden aufgrund der Dürre nicht ausreichend her, begeben sich die Menschen auf die Suche nach Tagelöhnerarbeit in umliegenden Gebieten.

Die Kinder bleiben dabei auf der Strecke. Sie müssen mit ihren Familien mitziehen und werden dabei nicht selten zu Schulabbrecher*innen. Der Wiedereinstieg ins staatliche Schulsystem ist danach kaum zu bewältigen.

Mithilfe von intensiver schulischer Förderung kann die Wiedereinschulung der benachteiligten Kinder jedoch gelingen, erkannte die lokale Hilfsorganisation Janvikas Samajik Sanstha im Bezirk Kaij. Mithilfe des Entwicklungshilfeklubs sollen nun 105 Dorfkinder die Möglichkeit erhalten, wieder zur Schule zu gehen und damit langfristig der hartnäckigen Armut zu entkommen.

Die Tätigkeiten umfassen:
  • Nachhilfe durch sechs Lehrer*innen für je 15 bis 20 Kinder an sechs Tagen die Woche,
  • bürokratische Organisation der Wiedereinschulung der Kinder durch die Lehrer*innen,
  • kostenlose Schulmaterialien und -uniformen,
  • Förderunterricht für die schwächsten Schüler*innen einmal die Woche,
  • Aufklärungsgespräche- und workshops über Bildungsthemen für die Eltern der Kinder.
Mit einem Beitrag von 1.557 Euro können die Gehälter der sechs Förderlehrer und -lehrerinnen sowie des Projektleiters finanziert werden.