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Wege aus Zwangsprostitution und Kinderarbeit

Um den Teufelskreis der Ausbeutung zu durchbrechen, bietet das Projekt Bildung und Berufstrainings an.
Dalit sind indische Ureinwohner*innen, sie gelten laut religiös-dogmatischer Unterscheidung des Hinduismus als "unreine" Gesellschaftsgruppe. Wenn überhaupt befinden sich die auch als "Unberührbare" bezeichneten Bewohner*innen Indiens in der untersten Kaste. Noch heute ist die indigene Bevölkerung oft Opfer von Diskriminierung, Gewalt, Landraub und Vertreibung.

Unzählige Dalit-Frauen im Distrikt Bagalkot, im südindischen Bundeststaat Karnataka, wurden aufgrund ihrer Notsituationen in die Zwangsprostitution getrieben. Unter 14-jährige Kinder werden bei harter Arbeit auf Plantagen ausgebeutet.

Sowohl die Kinder als auch die Frauen haben kaum Zugang zu Bildung und somit nur äußerst geringe Chancen auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände.

Die Konkan Development Society der Salesianer Don Boscos bietet rund 1.140 zwangsprostituierten Frauen und ausgebeuteten Kindern in Bagalkot durch Bildung und Berufstrainings einen Ausweg aus ihren prekären Lagen.

Etwa 540 Jugendliche erhalten darüber hinaus Unterstützung beim Erlernen von sozialen und beruflichen Kompetenzen und werden durch die Betreuer*innen bei der anschließenden Jobsuche unterstützt.

Des Weiteren finden therapeutische und aufklärerische Gespräche zwischen den Pfleger*innen und den Kindern und Jugendlichen statt, in denen sie einerseits ihre Traumata verarbeiten und andererseits über Krankheiten wie AIDS informiert werden.