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Wege aus der Prostitution

Mädchen aus dem armen Myanmar landen oft in den Bordellen Thailands. Eine Schneiderinnen-Werkstatt soll das Problem bekämpfen.
Kawthaung ist die südlichste Stadt auf dem Festland von Myanmar. Auf der anderen Seite des Kraburi-Flusses ist schon Thailand. Und damit das Problem von Kawthaung. Viele Mädchen aus dem armen Myanmar landen in den Bordellen und auf den Straßenstrichen des reicheren Thailands.

Nach Thailand werden die Mädchen oftmals von Menschenhändlern gebracht, bei denen ihre Familien Schulden haben. Etliche Mädchen stecken sich in Thailand mit HIV an.

Katholische Ordensschwestern betreiben in Kawthaung eine Schule, um Kinder und Jugendliche vor dem Zugriff der Menschenhändler zu bewahren. Die Schwestern bieten Hilfe für AIDS-Kranke an, die so an Medikamente kommen, die ansonsten für sie zu teuer sind. Zudem beraten die Schwestern Erkrankte in Bezug auf Kinderschutz und ein Lebens mit HIV.

Neben der Aufklärungsarbeit und medizinischen Hilfen bieten die Ordensfrauen auch eine Schneiderinnenausbildung inklusive Werkstatt an, damit die ausgebildeten Mädchen einen sicheren Arbeitsplatz haben. Spezielle Nähmaschinen müssen gekauft werden, mit denen man auch Taschen herstellen kann. Zudem müssen die Kosten für Lehrende, für die medizinische Versorgung der Patient*innen und Strom und Wasser aufgebracht werden. Missio unterstützt die Schwestern bei ihrer Arbeit.

Die Kosten für eine neue Nähmaschine belaufen sich auf 133 Euro. Mit einer Spende von 43 Euro können Schuluniformen für zehn Kinder von HIV-Patientinnen finanziert werden.