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Wasserversorgung in den Anden

Die Anden trocknen zusehends aus, die Trinkwasserversorgung verschlechtert sich immer mehr.
Sauberes Trinkwasser wird immer mehr zur Mangelware in den Anden. Die globale Erwärmung, nebst Umweltsünden der Landwirtschaft und Industrie, hinterlässt auch hier bereits Spuren.

Um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser von indigenen Kleinbauernfamilien im Kanton Cayambe, nordöstlich der Hauptstadt Quito, zu gewährleisten, unterstützt Jugend Eine Welt dieses Projekt. Projektpartner ist die NGO "Casa Campesina Cayambe", die seitens der Salesianer Don Bosco eigens dafür gegründet wurde.

Wie ernst die Lage ist, zeigt die Tatsache, dass zwischen den Gemeinden im Hochland Ecuadors bereits Konflikte um die Wasserversorgung ausgebrochen sind. Die Existenzgrundlage der indigenen Bevölkerung ist Landwirtschaft. Die kargen Erträge sinken bei Wasserknappheit natürlich weiter.

Zwölf Gemeinden sind bei diesem Projekt involviert. In den Dörfern wurden Wasserkomitees gebildet, die sich wiederum die Wasserrechte gesichert haben. In gemeinsamer Arbeit werden Wasserleitungen und Reservoirs gebaut. Die Mitglieder der Wasserkomitees sind für die Instandhaltung, Verwaltung und Trinkwasserqualität verantwortlich. In speziellen Schulungen erhalten sie das notwendige Wissen hierfür.

Die bis dato meist offenen Wasserleitsysteme begünstigten die Ausbrüche diverser Magen-Darm-Krankheiten. Durch die neuen Wasserleitungen konnten diese bereits deutlich reduziert werden.