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Schulungen und Saatgut für Bergbauern in Nepal

Im Zuge des Projekts soll hungernden Bauernfamilien eine nachhaltige Existenz gesichert werden.
Das Himalaya-Gebirge durchzieht den südasiatischen Binnenstaat Nepal von Ost nach West, füllt ihn beinahe gänzlich aus. 40% der Fläche Nepals liegen über 3.000 Meter. Der Prozentsatz der in Nepal in ländlichen Gebieten lebenden Bevölkerung ist weltweit einer der höchsten und lag noch vor einigen Jahren bei rund 85%.

Die selbstversorgenden Kleinbauernfamilien in den entlegenen Gebirgsregionen des Himalayastaates leben in ausgesprochen armen Verhältnissen. Die Erträge reichen häufig nicht aus um die Familie mit Nahrung zu versorgen, an einen kleinen Zuverdienst durch überschüssige Erträgen ist gar nicht erst zu denken. In den ländlichen Gebieten ist jedes dritte Kind untergewichtig. Und der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich.

Obwohl neun von zehn Nepalesen in der Landwirtschaft tätig sind, reichen die Erträge bei weitem nicht aus um die Bevölkerung zu versorgen und so sind sie von teuren Lebensmittelimporten abhängig. Besonders prekär ist die Situation für die Bewohner in entlegenen Gebirgsregionen. Durch die fehlende Infrastruktur führen die immensen Aufschläge durch Transportkosten dazu, dass Nahrungsmittel für einen Großteil der Bewohner nicht leistbar sind.

Der einzige Weg die Armut der ländlichen Bevölkerung nachhaltig zu bekämpfen, ist die landwirtschaftlichen Erträge zu erhöhen und so eine Selbstversorgung der Kleinbauernfamilien zu erreichen.

Im Zuge dieses Projekts erhalten kleinbäuerliche Familien in den zwei Distrikten Kanchanpur und Dadeldhura, umfassende Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Lebenssituationen.

Die Schwerpunkte der Programmarbeit sind klimaangepasste Landwirtschaft, Aufforstungsmaßnahmen, Katastrophenschutz und der Aufbau von Rücklagen. Gemeinsam mit der Partnerorganisation Oxfam und lokalen Hilfsorganisationen wird dieses Projekt von dem Entwicklungshilfeklub unterstützt.

Mit einem Beitrag von 100 Euro können klimaangepasste 'Ernährungspakete' - daher Saatgut für lokale Gemüsesorten wie  Bohnen, Kürbisoder Karfiol, sowie Mais und Reissorten - für zwei kleinbäuerliche Familien finanziert werden.