Von der Ausspeisung zur Pastaproduktion
Graz, 1991. Ihren Anfang nahm die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg (und somit die VinziWerke) mit Pfarrer Wolfgang Pucher und seinem Bus, mit dem er allabendlich drei öffentliche Plätze der Stadt ansteuerte, um Essen an Obdachlose auszugeben. Bis heute fährt der VinziBus tagtäglich seine Runde, allerdings hat der Verein in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten seine Tätigkeiten stark ausgeweitet. Die Zielgruppe sind damals wie heute obdachlose und armutsbetroffene Menschen.
Mittlerweile gibt es in Graz, Salzburg, Wien und dem slowakischen Hostice insgesamt 38 Einrichtungen, die unter der Dachmarke VinziWerke agieren. Zur Leitung mancher wurden eigene Vinzenzgemeinschaften, also Trägervereine gegründet.
Infolge werden jene Projekte der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg vorgestellt, die über ein gemeinsames Spendenkonto verfügen und für die daher nicht zweckgebunden gespendet werden kann. Dazu zählt auch der VinziBus, der heute seine Runden ebenso in Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck, Bozen, Bratislava, Odessa und Antalya dreht.
Organisation und Hilfestellung VinziHaus
Auch Personen, die aus diversen Gründen keine Chance am regulären Wohnungsmarkt haben, können die Büroräume der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg aufsuchen. Der Verein besitzt in Graz Wohnraum, den er Menschen in Notsituationen vorübergehend zur Verfügung stellt.
Erschwingliche Lebensmittel und Bekleidung
In Graz gibt es zwei Filialen des VinziShop, wo Kleidung, Spielsachen, Bettwäsche und Haushaltswaren zu günstigen Preisen erstanden werden können. Während den Öffnungszeiten nehmen die Mitarbeiter*innen gerne Sachspenden entgegen; Möbel, elektronische Geräte und Wintersportgeräte werden jedoch nicht benötigt.
Ebenfalls in der steirischen Hauptstadt kann in zwei VinziMärkten zu maximal einem Drittel des regulären Ladenpreises eingekauft werden. Meist sind es falsch verpackte, leicht beschädigte oder kurz vor dem Ablauf stehende Nahrungsmittel und Hygieneprodukte, die zum Angebot stehen. Alkohol findet man in den Regalen der VinziMärkte jedoch keinen. Die Einkaufsberechtigung ist vom Einkommen abhängig, welches nachgewiesen werden muss. Das Einkaufslimit beträgt 35 Euro pro Woche.