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Obdachlosigkeit durch "Housing First"-Ansatz beenden

VinziDach in Salzburg mietet Wohnraum für Wohnungslose an, um ihnen eine raschere Reintegration in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Während die VinziWerke in Graz und Wien Notschlafstellen und dauerhafte Wohnunterkünfte für Obdachlose betreiben, verfolgen sie in Salzburg ein etwas anderes Konzept: Der Verein bietet Wohnungen nach dem "Housing First"-Ansatz an, welcher besagt, dass ein Mensch zu aller erst würdevoll und frei von Druck untergebracht sein muss, bevor ihm in anderen Belangen geholfen werden kann.

Menschen, die aus allen staatlichen Strukturen fallen und in der Obdachlosigkeit landen, sind häufig mehrfach belastet, wie etwa durch psychische Störungen und/oder Suchterkrankungen. Die Klient*innen von VinziDach werden deshalb langfristig vom Verein betreut und begleitet. Letztendlich sind eine langsame, stufenweise Reintegration in die Gesellschaft und eine eigenständige Lebensführung das Ziel.

Im Dezember 2017 veröffentlichte das SZ-Magazin einen Beitrag über das Prinzip "Housing First", welches in manchen US-amerikanischen Städten bereits erfolgreich etabliert wurde. Journalistin Michaela Haas besuchte einen ehemals Obdachlosen in Düsseldorf, wo die Obdachlosenzeitung "FiftyFifty" seit kurzem einige Wohnungen zur Verfügung stellt.

Spendenhinweis

Das Projekt VinziDach wird von der Grazer Vinzenzgemeinschaft Eggenberg betrieben; der ältesten und größten Teilorganisation, die unter der Dachmarke VinziWerke aktiv ist und welche die Koordination der Vinzengemeinschaften in Österreich inne hat. Um VinziDach explizit unterstützen zu können, ist ein eigenes Spendenkonto eingerichtet worden (siehe Infobox).