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Perspektiven für junge Kambodschaner*innen

Mit der Unterstützung von Thomlang wird jungen Frauen und Männern dabei geholfen, ein selbstständiges Leben aufzubauen.
Thomlang Cambodian Youth Support setzt sich für die junge Generation in Kambodscha ein, vor allem für Waisenkinder und Mädchen und Jungen aus schwierigeren familiären Verhältnissen. Als Hauptaufgabe definiert der Verein die Unterstützung der Kambodschaner*innen auf ihren Weg in ein selbstständiges und unabhängiges Leben, als auch die Hilfe bei der Verwirklichung ihrer Ziele. "Das Leben und Großwerden in einem Entwicklungsland bringt viele Herausforderungen mit sich und oft ist Unterstützung von außen erforderlich, um bestimmte Hindernisse zu überwinden", so der Verein.

Um den jungen Erwachsenen bestmöglich helfen zu können, baut die Arbeit von Thomlang auf vier Säulen auf:
 
  • Finanzierung von (Aus-)Bildung
Eine gute Grundbildung und eine passende Ausbildung helfen dabei einer Arbeit nachzugehen und ein geregeltes Einkommen zu erhalten. Gleichzeitig fördert gut ausgebildetes Personal auch den Fortschritt der wirtschaftlichen Entwicklung und des Bildungsstandards in Kambodscha. Um unterstützungsbedürftigen motivierten Kambodschaner*innen ein Studium oder eine Berufsausbildung zu ermöglichen, hilft der Verein den Teilnehmer*innen finanziell. Neben der Übernahme von etwa Studiengebühren, den Kosten für technische Geräte oder für Unterrichtsmaterialien, erhalten Student*innen auch bedarfsorientierte Hilfsgelder für etwa Mieten und Mahlzeiten, um sich auf ihre Ausbildung konzentrieren zu können.
 
  • Individuelle Betreuung
Persönliche Betreuung nimmt bei Thomlang einen sehr wichtigen Platz ein. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht für jede junge Frau und jeden jungen Mann, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen, den passenden Ausbildungsweg zu finden. "Wir orientieren uns an den Interessen, Potentialen und Talenten unserer kambodschanischen Mitglieder, um ihnen Ratschläge für ihren Lebensweg zu geben und Chancen zu ermöglichen, zu denen sie sonst möglicherweise keinen Zugang hätten", betont der Verein. Zudem werden bürokratische Aufgaben gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ausgearbeitet. Die Betreuung findet dabei in Form von z.B. Coaching statt.
 
  • Sicherung der Gesundheit
Nur wer gesund ist, kann sich auf seine Ausbildung konzentrieren. Anders als in Österreich ist die medizinische Versorgung in Kambodscha jedoch schlecht ausgebaut und sehr teuer. "Einzelne Krankenhausrechnungen übersteigen schnell das Jahreseinkommen einer Familie", betont Thomlang. Damit bei medizinischen Notfällen und wichtigen Behandlungen keine Schulden für betreute Student*innen entstehen, übernimmt der Verein die Behandlungskosten.
 
  • Einbezug der Familie
Viele der von Thomlang betreuten jungen Frauen und Männer wachsen als Waisenkinder auf. Einige jedoch besitzen teils noch Verwandte wie ein Elternteil, Großeltern oder Tanten und Onkeln. Oft helfen die Mädchen und Jungen ihrer Familie finanziell aus - ein Mitgrund warum Ausbildungen teils abgebrochen werden müssen. Da die familiäre Verbindung einen so wichtigen Platz im Leben einnimmt, muss diese auch in die Aktivitäten miteinbezogen werden, um einen Erfolg der Projekte zu ermöglichen - so der Gedanke des Vereins. Thomlang bietet deswegen auch den Familien Unterstützung in Krisen an.

Umfangreiche Hilfe

Neben den konkreten Projekten zur Unterstützung junger Kambodschaner*innen auf ihren Bildungsweg, widmet sich der Verein auch der allgemeinen Entwicklungshilfe im Land. So wurde etwa 2022 einer Volksschule dabei geholfen einen Sportplatz zu errichten. Im Jahr 2022 konnte der junge Verein insgesamt 214 Menschen in Kambodscha unterstützen. Für welche speziellen Maßnahmen die Spendengelder eingesetzt werden, darüber informiert Thomlang laufend auf der Homepage unter der Rubrik "Aktuelle Projekte".