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Gutscheine für Rohingya-Flüchtlinge

Die Bewohner*innen von Cox’s Bazar können damit die notwendigsten Dinge finanzieren.
Die muslimische Minderheit der Rohingya zählt zu den meist verfolgten und vertriebenen Personengruppen weltweit. Angesiedelt vor allem im westlichen Myanmar, ist die Volksgruppe Diskriminierung und auch gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. "Die Regierung in Myanmar sieht sie als eingewanderte Flüchtlinge und nicht als Bürger*innen Myanmars. Niemand will sie. Sie sind staatenlos und haben keine Rechte", betont Entwicklungshilfeklub die Situation. Auf der Flucht vor Folter, Inhaftierung, Vergewaltigung und auch Mord verschlägt es viele der Rohingya in das benachbarte Bangladesch. Geduldet aber auch nicht wirklich willkommen, fristen die Geflüchteten ein armes und aussichtloses Leben in Flüchtlingslagern. Die wohl bekannteste Gegend, in welcher die Familien verweilen, ist der Distrikt Cox's Bazar im südöstlichen Bangladesch.

Die völlig überfüllten Camps sind seit Jahren in den Medien. Unzählige Hilfsorganisationen versuchen die miserablen Zustände in den Lagern schrittweise zu verbessern. Oxfam - eine Partnerorganisation von Entwicklungshilfeklub - widmet sich beispielsweise dem Ausbau von Toiletten und Duschen, der Errichtung von Trinkwasserbrunnen und Installation von Solarbeleuchtung. Der Entwicklungshilfeklub möchte den Betroffenen nun durch die Verteilung von Gutscheinen unter die Arme greifen. "Einmal im Monat erhalten die Flüchtlinge einen Gutschein, mit dem sie Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs wie Seife, Zahnpasta, Küchenutensilien, Gummistiefel, Hygienematerial, Stoffmasken und Schuluniformen für die Kinder im Lager kaufen können", so die Beschreibung des Projekts.

Pro Person fallen dadurch jährlich Kosten in der Höhe von 276 Euro an. Unter dem Kennwort "Sicherheit schaffen" bzw. der Projektnummer 362 kann für das Programm gespendet werden.