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Unterstützung für Betroffene des Straßenbauprojekts

Viele Bewohner der betroffenen Dörfer im Süden Senegals wurden aufgrund der Straßensanierung ihrer Nutzflächen, ihrer Läden oder ihrer Häuser beraubt.
Rund 14,1 Millionen Menschen leben in Senegal. Das Land ist mit einer Fläche von 196.710 km2 etwas mehr als doppelt so groß wie Österreich, die Infrastruktur Senegals ist jedoch im Vergleich nur marginal vorhanden. So haben etwa nur 0,8% der Einwohner des westafrikanischen Staates einen Breitbandanschluss - 79% in Österreich - und auch eine Straßeninfrastruktur ist kaum vorhanden, was wiederum eine große Hürde für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist.

Die U.S. Regierung finanziert das derzeit laufende Straßensanierungsprojekt der Landstraße "Nationalroad 6" (NR6) im Süden Senegals, von Ziguinchor nach Kolda und bis Vélingara. Dadurch wird die allgemeine Entwicklung des Landes aber auch die lokale Bevölkerung gefördert, indem Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. Abgesehen davon, hat das Großprojekt - welches sich immerhin über rund 256km erstreckt - allerdings auch negative Auswirkungen auf die ländliche Bevölkerung des Gebietes: Eigentumsrechte der Bewohner werden verletzt - viele Familien werden aus ihren Häusern vertrieben, verlieren ihre landwirtschaftlichen Nutzflächen oder Geschäftsräume.

In Bezug auf die Zwangsumsiedlungen, wurde der Resettlement Action Plan (Umsiedlung/Wiedereingliederungsplan) der Weltbank entwickelt, welcher aufzeigte, dass mindestens 1.730 senegalesische Bewohner von den negativen Folgen des Projekts betroffen sind. Gemeinsam mit dem Millennium Challenge Account Senegal, die den Aspekt der Reproduktion von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln einbrachten, und der Unterstützung des lokalen Partners RADI, unterstützt Hope'87 dieses Hilfsprojekt seit Juli 2014.

Mit dem Ziel der Schaffung und Stärkung der örtlichen Obst- und Gemüsegärten und dem Verkauf der Erträge auf lokalen Märkten, sollen den betroffenen Bewohnern qualitative Grundstücke und landwirtschaftliches Equipment zur Verfügung gestellt werden. Weiters werden 553 Bewohner des Baugebietes, die nicht in der Landwirtschaft tätig sind, durch anderweitige Einkommensmöglichkeiten unterstützt.