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Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigung

Kindernothilfe führt in Malawi ein umfassendes Förderprogramm für betroffene Mädchen und Buben.
Das südostafrikanische Land Malawi zählt zu den ärmsten Nationen weltweit. Hunger, Not und Verzweiflung stehen bei vielen Familien an der Tagesordnung. Rund 70 Prozent der Einwohner*innen leben in extremer Armut und können ihre Grundbedürfnisse daher nicht befriedigen. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung sehr jung ist. Über die Hälfte der Bewohner*innen des Binnenstaates ist unter 18 Jahre alt. "Etwa 3% der Kinder haben eine Beeinträchtigung, die es ihnen nicht ermöglicht, im gleichen Maß wie 'gesunde' Kinder am Alltag teilzunehmen. Häufig werden sie dadurch nicht nur sozial ausgegrenzt, sondern auch in medizinischen Fragen oder der persönlichen Entwicklung, etwa der Schulbildung, benachteiligt", beton Kindernothilfe zudem. Ohne Unterstützung können die betroffenen Mädchen und Buben aber ihre Potenziale nicht entfalten.

Das Projekt des Vereins unter dem Namen "Chancen und Hoffnung für beeinträchtigte Kinder in Malawi" konzentriert sich auf die umfassende Förderung von Mädchen und Buben mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung. Folgende Aktivitäten werden dafür umgesetzt:
  • Frühkindliche Förderung und Physiotherapie
  • Ernährungsbildung
  • posturales Management
  • die Betreuung und Begleitung ihrer Eltern sowie Schulungen für Personal in Gesundheits- oder Bildungseinrichtungen
  • Sensibilisierung der Gemeinden zum Thema Behinderung und ihren Ursachen (Veranstaltungen, Broschüren, Flugblätter, Radioprogramm)
  • Schulungen über Kinderrechte und Kinderschutz
  • Erklärung des Meldeverfahrens im Falle einer Kinderrechtsverletzung für Eltern und verschiedene Interessensvertretende der Gemeinde
  • Veranstaltung von kreativen Aktivitäten wie Tanz, Theater und Musik für die Mädchen und Buben

"Alle Maßnahmen tragen dazu bei, um auf gesellschaftlicher Ebene Diskriminierungen und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen und ihre Rechte auf allen Ebenen zu stärken", betont Kindernothilfe. Für die Umsetzung bittet der Verein um Spenden. Mit einem Beitrag von 91 Euro können sechs Gruppentherapiestunden für Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung finanziert werden. 152 Euro sichern die medizinischen Hilfsmittel für drei körperlich beeinträchtigte Patient*innen.