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Umfangreiche Beratung für MS-Patient*innen

In Hernals können sich Erkrankte und Angehörige aus Wien und Umgebung über Multiple Sklerose informieren.
Das Beratungszentrum der Multiple Sklerose Gesellschaft Wien hat täglich für Betroffene und Angehörige geöffnet. In einer Erstberatung werden alle möglichen Fragen zum Thema MS beantwortet. Viele Patient*innen sind aufgrund des ungewissen Krankheitsverlaufs verängstigt, da sich dieser auf sozialer, psychischer und physischer Ebene dauerhaft auf den Gesundheitszustand auswirken kann.

Neben dem Rehabilitationsangebot sind es insbesondere finanzielle Sorgen, die MS-Betroffene ins Beratungszentrum führen. Viele fürchten den Verlust des Arbeitsplatzes und im Falle einer raschen Progression müssen Wohn- und Betreuungssituation überdacht werden.

Patient*innen, die in ihrer Mobilität schon schwer eingeschränkt sind, können zur Beratung einen Hausbesuch vereinbaren. Ebenso hat die MS-Gesellschaft Wien eine Beratungshotline und einen Online-Service eingerichtet.

Frau Margot Sepke lebt selbst mit der Diagnose MS und steht anderen Patient*innen sowie deren Angehörigen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Weil sie aus eigener Erfahrung über die Krankheit sprechen kann, wird ihr freiwilliges Engagement meist bereitwillig angenommen – besonders von jenen Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht an Selbsthilfegruppen teilnehmen können bzw. möchten.

Rechtliche Beratung

Dr. Regine Jesina-Koloseus ist auf Familienrecht spezialisiert und steht Betroffenen bei familienrechtlichen Angelegenheiten zur Verfügung. Das kostenlose Beratungsangebot der Juristin ersetzt allerdings keinen Rechtsbeistand vor Gericht. Daher stellt die MS-Gesellschaft Wien bei Bedarf eine juristische Vetretung vor dem Arbeits- oder Sozialgericht. Manche Betroffenen bekommen beispielsweise das Pflegegeld nicht in entsprechender Höhe zugesprochen.
Zwar wird das Beratungsangebot der MS-Gesellschaft Wien vom Fonds Soziales Wien subventioniert, dennoch ist der gemeinnützige Verein auf finanzielle Zuwendungen und die Hilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen angewiesen.