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Train of Hope

Ausschließlich privat initiierte Flüchtlingshilfe.
Am Hauptbahnhof in Wien haben Freiwillige 2015 etwas ganz Großartiges vollbracht. Sie haben die Flüchtlingshilfe am Bahnhof eigens in die Hand genommen und jegliche Unterstützung selbst koordiniert.

Ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen baute sich auf; wer helfen wollte, kam einfach vorbei, ließ sich von einem/einer der Freiwilligen-Koordinator*innen zuweisen und packte an. Noch im September des selben Jahres wurde aus dem Freiwilligennetzwerk ein eingetragener Verein.

Nachdem die Zahl der in Österreich ankommenden Schutzsuchenden mit Wintereinbruch wieder zurückging, baute Train of Hope Ende 2015 seine Zelte am Hauptbahnhof wieder ab. Der Verein wollte jedoch auf jeden Fall "auch weiterhin zielgerichtet die Unterstützung für Refugees zur Verfügung stellen".

Auch bei der großen Fluchtwelle durch die russischen Angriffe auf die Ukraine war der Verein in der Erstversorgung tätig. Im Jänner 2022 konnte ein Community Center für Ukrainer*innen eröffnet werden. "Denn viele Ukrainer*innen haben den Wunsch nach einem Ort geäußert, wo sie willkommen sind und sich tagsüber aufhalten können. Einem Ort, der ihnen Tagesstruktur bietet. Einem Ort, an dem sie vielfältige Unterstützungsangebote vorfinden. Einem Ort, an dem sie an vielfältigen Angeboten teilnehmen, sich mit anderen Ukrainer*innen austauschen und selbst aktiv werden können", so der Verein.

Neben der Erstversorgung ist Train of Hope auch in der langfristigen Unterstützung aktiv. Der Fokus liegt u.a. auf Integrationshilfe:
  • Verteilung von Sachspenden
  • Beratung
  • Vernetzung
  • Individuelle Unterstützung
Sowohl auf Zeit- als auch auf Sachspenden (für den eigens gegründeten "Social Bazar") ist der Verein stets angewiesen. Wer Interesse hat, kann sich via E-Mail bei Train of Hope melden.

Menschenrechtspreis

Stellvertretend für alle Freiwilligen, die sich für Flüchtlinge engagiert haben, gab die Österreichische Liga für Menschenrechte Ende November bekannt, Train of Hope am Freitag den 11. Dezember mit dem Menschenrechtspreis 2015 auszuzeichnen. "Selten haben wir uns so rasch auf einen würdigen Preisträger einigen können", erklärt Barbara Helige, Präsidentin der Liga.