Syrien - NGOs klagen an
21 NGOs werfen in ihrem Bericht (Failing Syria) der UNO Versagen vor.
Der Syrien-Konflikt geht heuer in sein fünftes Jahr, die Ausmaße der
humanitären Katastrophe werden immer verheerender. Der 15. März 2011
gilt als Beginn der Syrien-Krise. An diesem Tag begannen im Rahmen des
Arabischen Frühlings Proteste gegen die Regierung, die in einem
Bürgerkrieg endeten. Inklusive der IS lassen sich derzeit neun
Konfliktparteien und Abermillionen von Opfern ausmachen.
Trotz dreier Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, die Schutz und Hilfe für die Zivilbevölkerung gewährleisten hätten sollen, verschlimmert sich die Lage zusehends. 2014 war das bis dato blutigste Jahr, 76.000 Tote waren zu beklagen. Insgesamt sind circa 220.000 Menschen seit Ausbruch der Kämpfe ums Leben gekommen. 3,7 Millionen Syrer sind ins Ausland geflohen, dazu kommen geschätzte neun Millionen Binnenflüchtlinge in Syrien selbst. 4,8 Millionen Menschen leben in Gebieten, die laut UNO als "schwer zugänglich" gelten. Damit hat sich die Zahl der kaum zu erreichenden Hilfsbedürftigen im letzten Jahr nahezu verdoppelt.
Das Scheitern der Weltgemeinschaft dokumentieren auch andere Eckdaten der Katastrophe: 5,6 Millionen Kinder sind auf Hilfe angewiesen. In Syrien selbst ist das Gesundheitssystem völlig kollabiert, rund 65 % der Bevölkerung leben in extremer Armut, die Arbeitslosigkeit bewegt sich in ähnlichen Sphären. Nur knapp über 30 % der Kinder besuchen noch eine Schule.
"Die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit", so bringt es Steffen Küßner, Deutschland-Sprecher von Oxfam auf den Punkt. Neben Oxfam haben unter anderem World Vision International und Save the Children den Bericht Failing Syria verfasst.
Trotz dreier Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, die Schutz und Hilfe für die Zivilbevölkerung gewährleisten hätten sollen, verschlimmert sich die Lage zusehends. 2014 war das bis dato blutigste Jahr, 76.000 Tote waren zu beklagen. Insgesamt sind circa 220.000 Menschen seit Ausbruch der Kämpfe ums Leben gekommen. 3,7 Millionen Syrer sind ins Ausland geflohen, dazu kommen geschätzte neun Millionen Binnenflüchtlinge in Syrien selbst. 4,8 Millionen Menschen leben in Gebieten, die laut UNO als "schwer zugänglich" gelten. Damit hat sich die Zahl der kaum zu erreichenden Hilfsbedürftigen im letzten Jahr nahezu verdoppelt.
Das Scheitern der Weltgemeinschaft dokumentieren auch andere Eckdaten der Katastrophe: 5,6 Millionen Kinder sind auf Hilfe angewiesen. In Syrien selbst ist das Gesundheitssystem völlig kollabiert, rund 65 % der Bevölkerung leben in extremer Armut, die Arbeitslosigkeit bewegt sich in ähnlichen Sphären. Nur knapp über 30 % der Kinder besuchen noch eine Schule.
"Die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit", so bringt es Steffen Küßner, Deutschland-Sprecher von Oxfam auf den Punkt. Neben Oxfam haben unter anderem World Vision International und Save the Children den Bericht Failing Syria verfasst.
Hilfsprojekte für syrische Flüchtlinge
Interessanterweise sammeln die österreichischen NGOs fast ausschließlich
für syrische Flüchtlingsfamilien, die nicht in regulären Camps
untergebracht sind. Eine Ausnahme stellt das Projekt von Missio dar. Missio unterstützt
dabei zwei christliche Organisationen, die sich der syrischen
Flüchtlinge annehmen. Ein Teil der Gelder kommt den Menschen in einem
Flüchtlingslager im Libanon zugute. (Details)
Die Zahl der jeweils Projektbegünstigten variiert enorm. Unterstützt man mit seiner Spende ein Projekt von Jugend Eine Welt für Syrien, weiß man, dass das Geld an genau 160 ausgewählte Familien und 30 Flüchtlinge, die in einer Einrichtung der Salesianer Don Boscos in Kafroun Unterschlupf gefunden haben, geht. (Details)
Spenden für das Rote Kreuz hingegen helfen – grob geschätzt - über 17.380 Flüchtlingsfamilien in vier verschiedenen Ländern. So zahlreich die unterstützten Menschen, so umfangreich sind die Aktivitäten des Projekts vom ÖRK und seinen lokalen Schwesterorganisationen. In Armenien werden neben klassischen Hilfsgütern auch Sachspenden und Kleinkredite für Unternehmensgründungen an Flüchtlinge weitergeleitet. Finanzielle Unterstützung ähnlich dem WFP stehen wiederum in Jordanien im Zentrum der Hilfstätigkeiten. Denn oftmals entsteht Hunger nicht aus Mangel an Nahrung, sondern aus fehlendem Zugang. (Details)
Auf Transferleistungen setzen viele Projekte großer Hilfsorganisationen. Auch CARE verschickt diesmal keine "Pakete", sondern hilft bei seinem Projekt syrischen Flüchtlingsfamilien, besonders alleinerziehenden Müttern, in den jordanischen Städten Amman und Mafraq mit direkter finanzieller Unterstützung. (Details)
Beiden Seiten, also den Flüchtlingen wie den beherbergenden Familien in Jordanien, kommt auch ein spezielles Projekt des Entwicklungshilfeklubs unter Zusammenarbeit mit Oxfam zugute. Lokal hergestellte Keramik- oder Aktivkohlefilter garantieren den Menschen dort ausreichend sauberes Trinkwasser. (Details)
Ein Projekt widmet sich palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien. Geschätzte 500.000 Palästinenser lebten vor Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien. Sie, beziehungsweise ihre Vorfahren, waren 1948 nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg nach Syrien geflohen. Nun mussten sie abermals fliehen, der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt sie im Libanon. (Details)
Humanic Relief betreibt noch ein Landwirtschaftsprojekt im Bürgerkriegsland selbst. Mobile Mühlen werden syrischen Bauern zur Verfügung gestellt und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe. (Details)
UNICEF hilft seit Beginn der Krise im Rahmen ihrer Nothilfe syrischen Flüchtlingskindern. (Details) Aufgrund der dramatischen Entwicklungen wie dem extrem kalten Winter wurde seitens UNICEF ein weiteres Projekt für Kinder auf der Flucht aus Syrien und dem Irak ins Leben gerufen. (Details)
Die Zahl der jeweils Projektbegünstigten variiert enorm. Unterstützt man mit seiner Spende ein Projekt von Jugend Eine Welt für Syrien, weiß man, dass das Geld an genau 160 ausgewählte Familien und 30 Flüchtlinge, die in einer Einrichtung der Salesianer Don Boscos in Kafroun Unterschlupf gefunden haben, geht. (Details)
Spenden für das Rote Kreuz hingegen helfen – grob geschätzt - über 17.380 Flüchtlingsfamilien in vier verschiedenen Ländern. So zahlreich die unterstützten Menschen, so umfangreich sind die Aktivitäten des Projekts vom ÖRK und seinen lokalen Schwesterorganisationen. In Armenien werden neben klassischen Hilfsgütern auch Sachspenden und Kleinkredite für Unternehmensgründungen an Flüchtlinge weitergeleitet. Finanzielle Unterstützung ähnlich dem WFP stehen wiederum in Jordanien im Zentrum der Hilfstätigkeiten. Denn oftmals entsteht Hunger nicht aus Mangel an Nahrung, sondern aus fehlendem Zugang. (Details)
Auf Transferleistungen setzen viele Projekte großer Hilfsorganisationen. Auch CARE verschickt diesmal keine "Pakete", sondern hilft bei seinem Projekt syrischen Flüchtlingsfamilien, besonders alleinerziehenden Müttern, in den jordanischen Städten Amman und Mafraq mit direkter finanzieller Unterstützung. (Details)
Beiden Seiten, also den Flüchtlingen wie den beherbergenden Familien in Jordanien, kommt auch ein spezielles Projekt des Entwicklungshilfeklubs unter Zusammenarbeit mit Oxfam zugute. Lokal hergestellte Keramik- oder Aktivkohlefilter garantieren den Menschen dort ausreichend sauberes Trinkwasser. (Details)
Ein Projekt widmet sich palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien. Geschätzte 500.000 Palästinenser lebten vor Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien. Sie, beziehungsweise ihre Vorfahren, waren 1948 nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg nach Syrien geflohen. Nun mussten sie abermals fliehen, der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt sie im Libanon. (Details)
Humanic Relief betreibt noch ein Landwirtschaftsprojekt im Bürgerkriegsland selbst. Mobile Mühlen werden syrischen Bauern zur Verfügung gestellt und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe. (Details)
UNICEF hilft seit Beginn der Krise im Rahmen ihrer Nothilfe syrischen Flüchtlingskindern. (Details) Aufgrund der dramatischen Entwicklungen wie dem extrem kalten Winter wurde seitens UNICEF ein weiteres Projekt für Kinder auf der Flucht aus Syrien und dem Irak ins Leben gerufen. (Details)