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Suchdienst

Wussten Sie, dass der 30. August der Welttag der Verschwundenen ist?
Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) bittet bei diesem Projekt um Spenden für seinen Suchdienst. Dieser hilft Menschen, die durch Krieg, Katastrophen oder Migration getrennt wurden, bei der Wiederherstellung des Kontakts mit ihren Angehörigen.

Für und in Österreich war der Suchdienst nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg von zentraler Bedeutung. Die Wirren des Krieges trennte viele Familien, deren einzige Hilfe oftmals der Suchdienst des Roten Kreuzes war. Auch die namentliche Erfassung vermisster Soldat*innen war eine der Hauptaufgaben des Suchdienstes des ÖRK und des weltweiten Rotkreuz-Netzwerkes. Bis heute ist das Schicksal und der Verbleib von etwa 20.000 Soldat*innen ungeklärt.

In den 1990er Jahren konzentrierten sich die Tätigkeiten des Suchdienstes auf die Jugoslawienkriege. Über 90.000 sogenannte "Rotkreuz-Nachrichten" wurden übermittelt. Dadurch wird in Krisenzeiten die Kommunikation zwischen Familienangehörigen ermöglicht. Allerdings dürfen ausschließlich private und persönliche Nachrichten ausgetauscht werden. Amtliche Dokumente und maximal zwei Fotos können der Rotkreuz-Nachricht ebenfalls beigelegt werden. Geld hingegen wird nicht übermittelt. Ohne das riesige Netzwerk des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften wäre das alles natürlich nicht möglich.

Heutzutage werden vor allem Flüchtlinge aus aktuellen Krisengebieten unterstützt. Für die Suche werden vermehrt Online-Plattformen wie soziale Netzwerke und auch die Seite tracetheface.org verwendet.

6.282 Fotos von Vermissten sind mit Stand Oktober 2021 auf tracetheface.org, in 258 Fällen gelang eine Familienzusammenführung.