Unterstützung nach Sturmunwetter
Umgefallene Autos, zerstörte Gebäude und verwüstete Felder. Betroffene in Österreich und Tschechien sind auf Hilfe angewiesen.
Tennisballgroße Hagelkörner, Überschwemmungen und ein Tornado mit einer Geschwindigkeit von bis zu rund 330 km/h, forderten am Abend des 24.06.21 bis in die Nacht des darauf folgenden Tages Todesopfer und hunderte Verletzte in Tschechien. Zerstörte Häuser, verwüstete Infrastruktur und der Verlust des Hab und Guts der Einwohner*innen zeichnen die betroffenen Gebiete auch hierzulande. Sieben Dörfer in der tschechischen Region Südmähren, sowie die österreichischen Bezirken Hollabrunn, Mistelbach, Gmünd, Horn, Zwettl und Waidhofen an der Thaya kämpften mit den Auswirkungen der Unwetter am stärksten. Anhaltende Regenschauer führten sogar dazu, dass die zwei niederösterreichische Gemeinden Schrattenberg und Allentsteig zu Katastrophengebieten erklärt wurden. Feuerwehrleute, Rettungsdienste und Katastrophenhelfer*innen versorgten Betroffene noch in der Nacht durch Soforthilfemaßnahmen, errichteten Notquartiere und übernahmen die Transporte der Verletzten in Krankenhäuser.
Wiederaufbaumaßnahmen
Die Schäden verursachen Kosten in Millionenhöhe. Neben den zerstörten Häusern, Autos und Straßen, ist auch die heimische Landwirtschaft von dem Hagel- und Sturmunwetter nicht verschont geblieben. Fortlaufende Nothilfemaßnahmen und Aufräum- und vor allem auch Wiederaufbauarbeiten sollen die Menschen unterstützen.
Österreichische Hilfsorganisationen starteten Spendenaktion für Betroffene in Tschechien und Österreich:
Österreichische Hilfsorganisationen starteten Spendenaktion für Betroffene in Tschechien und Österreich:
Gemeinsam mit der lokale Schwesterorganisation Diakonie ČCE, ist die Diakonie seit dem Unwetter vor Ort um Soforthilfe zu leisten. Für die Nothilfe und Wiederaufbaumaßnahmen bittet der Verein unter dem Zweck "Sturmhilfe" um Spenden.
Rund 100 Helfer*innen des Österreichischen Roten Kreuz begaben sich noch in den Abendstunden nach Unwetterbeginn in die verwüsteten Gebiete. Die Einsatzkräfte unterstützen die Katastrophenhelfer*innen vor Ort durch die Übernahme von Krankenversorgungen und die Transporte in nahegelegene Krankenhäuser. Die Organisation bittet um Spenden, um Betroffene weiter bestmöglich versorgen zu können.
Eine Notruf-Hotline und Soforthilfe standen am Beginn der Hilfsmaßnahmen der Caritas Österreich. "Die Menschen in Niederösterreich und Tschechien brauchen jetzt akute und langfristige Unterstützung", betont Michael Landau, Präsident der Caritas, dennoch explizit. Um dies zu gewährleisten wurde eine Spendenaktion zugunsten Betroffener gestartet. Die Hilfsorganisation bittet um Unterstützung der österreichischen Bevölkerung.
Links
- Diakonie Presseaussendeung (25.06.21) | Tornado im Grenzgebiet Tschechien/Österreich: Diakonie startet Nothilfe
- Caritas Presseaussendung (25.06.21) | Caritas startet Unwetterhilfe nach schweren Schäden in Niederösterreich und Tschechien
- ORF NÖ | Rasche Hilfe nach Unwetterschäden zugesagt
- ORF NÖ | Tote und Verletzte nach Tornado in Tschechien