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Stimmen gegen Kinderrechtsverletzungen

In Indien werden Mädchen und Jungen dabei unterstützt ihre Rechte einzufordern.
Seit 2006 sind Kinderehen in Indien offiziell verboten. Dennoch werden in dem südasiatischen Land weiterhin Mädchen und Jungen unter 18 Jahren verheiratet, vor allem in ländlichen Gebieten. Die Gründe dafür sind vielseitig, haben aber einen gemeinsamen Nenner: Armut. Bedürftige Familien erhoffen mit der Verheiratung ihrer Kinder deren wirtschaftliche Sicherheit zu garantieren, bei Mädchen steht dazu noch der Schutz vor sexuellen Übergriffen im Vordergrund. Zudem erhalten die Familien der betroffenen Minderjährigen Entschädigungen in Form von etwa Geld, Tieren oder Grund und Boden. Die oft einzige Chance für armutsbetroffene Familien, um die restlichen Mitglieder versorgen zu können. Viele der Eltern wissen auch nicht, welche Folgen eine Verheiratung für ihre Kinder hat.

Jugend Eine Welt unterstützt im Süden Indiens Pater Joy Nedumparabil dabei gegen Kinderrechtsverletzungen, unter anderem auch Kinderheirat, vorzugehen. Der Pater führt dazu Kinderrechte-Clubs unter dem Namen CREAM (Child Right Education and Action Movement) in der stark betroffenen Region Karnataka, um Mädchen und Jungen über ihre Rechte zu informieren und ihnen zu zeigen, wie sie dafür einstehen können. "Im Rahmen dieses Projekts engagieren sich tausende Kinder erfolgreich für ihr Recht, gehört zu werden, für ihr Recht auf Beteiligung, Gesundheit, Sicherheit und Bildung. Sie konnten auf diese Weise sogar schon einige Kinderehen verhindern", betont Jugend Eine Welt zur wichtigen Projektarbeit.

Für die Weiterführung der Arbeit bittet der Verein um Spenden.