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Steyler Missionare

Die Steyler Missionare sind eine katholische Ordensgemeinschaft, benannt nach dem Gründungsort Steyl, heute ein Stadtteil der niederländischen Stadt Venlo.
Gegründet wurden die Steyler Missionare 1875 vom Deutschen Arnold Janssen, der 2003 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde.

In Österreich sind die Steyler Missionare seit 1889 im Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf vertreten. St. Gabriel war die zweite Niederlassung der Steyler Missionare nach St. Michael in Steyl. St. Gabriel im Süden von Wien war von Beginn an Ausbildungsstätte des Missionsordens, der sich dem interkulturellen Dialog verpflichtete, ein für das 19. Jahrhundert sehr moderner Zugang.

Auf dem weitläufigen Areal, zu dem auch eine Druckerei, ein Exerzitien- und ein Bildungshaus gehörten, wurde 1914 ein mächtiger Kirchenbau errichtet, der von der einstigen Bedeutung des Ordens zeugt: In den 1920er-Jahren lebten dort 600 Ordensbrüder, Priester und Studenten. Inzwischen hat der Nachwuchsmangel die Schließung der Hochschule und der Druckerei nötig gemacht.

"Die Zeiten, als Missionare der europäischen Kirche in großen Zahlen zum Zwecke der Heidenbekehrung in die damaligen Kolonien ausschwärmten, sind tatsächlich vorbei", räumen die Steyler Missionare ein.

Die heutige Mission

Was Mission heute bedeutet? "Mission darf nicht als Ausdehnung des Machtbereichs der Kirche gesehen werden", so die Steyler Missionare. "Sie muss eine Ausweitung des Dienstes am Leben und am Glück der Menschen sein."

Die Steyler Missionare, weltweit gibt es heute rund 6.000, betreiben auch ganz klassische Entwicklungshilfeprojekte, vom Brunnenbau bis zur Katastrophenhilfe nach dem Taifun.  

2020 wurde für Missionsprokur St. Gabriel International eine Rekordsumme von 5,31 Millionen Euro gespendet. 2022 befand sich das Spendenvolumen wieder im Bereich der letzten Jahre (€ 2.576.706). Die Missionsprokur St. Gabriel International der Steyler Missionare trägt seit 2009 das österreichische Spendengütesiegel. Spenden sind von der Steuer absetzbar.

 

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