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Sri Lanka: folgenschwerster Monsun seit 25 Jahren

Die internationale Katastrophenhilfe ist in den vergangenen Tagen angelaufen. Eine halbe Million Menschen haben ihre Häuser verlassen müssen.
In der vergangenen Woche erlebte der Inselstaat Sri Lanka das heftigste und somit folgenschwerste Unwetter der letzten 25 Jahre. 21 der 25 Bezirke sind von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen, weswegen rund eine halbe Million Menschen ihre Häuser verlassen mussten, um in sichere Gebiete zu fliehen. So hat auch ein Drittel der Bewohner*innen der 650.000-Einwohner*innen-Stadt Colombo ihr Zuhause verlassen. Bislang wird von mindestens sechzig Todesopfern berichtet.

Die Behörden haben noch nicht Entwarnung gegeben, auch wenn die Flusspegel derzeit wieder sinken und der Regen über das vergangene Wochenende nachgelassen hat. Besonders Indien leistet Katastrophenhilfe: der große Nachbarstaat liefert unter anderem Schlauchboote, Stromgeneratoren, Schlafsäcke und Regenjacken. Indische Gesundheitsorganisationen bieten medizinische Hilfe.

Jugend eine Welt unterstützt die Salesianer Don Boscos, die auf dem Inselstaat tätig sind. Der Orden ist auch in der akuten Katastrophenhilfe sehr engagiert und organisiert aktuell Nahrungsmittel, Zelte, Matratzen und Hygienartikel für die geflohenen Menschen. Jugend eine Welt hat bereits einen Spendenaufruf gestartet, um die Hilfsmaßnahmen des Projektpartners finanziell zu unterstützen.

Erst vor zwei Jahren wurden zahlreiche Menschen aufgrund des starken Regens während der Monsunzeit, die in Sri Lanka im Mai beginnt, obdachlos. Der Schock von damals sitzt bei einigen Bewohner*innen der Insel noch tief.