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Schule statt Teepflücken

Das Projekt richtet sich an die Indischen Familen im Hochland Sri Lankas.
Rund 850.000 indische Tamilen (auch Hochlandtamilen genannt) leben heute auf Sri Lanka. Sie sind während der britischen Kolonialzeit ab 1840 aus Südindien eingewandert und unterscheiden sich sprachlich wie auch kulturell von den einheimischen Tamilen.

Die indischen Tamilen verließen im 19. Jahrhundert ihre Heimat, um auf den Tee- und Kaffeeplantagen im Hochland Sri Lankas zu arbeiten. Dort blieben sie. Bis heute sind alle Teepflückerinnen in Sri Lanka indische Tamilen. Sie leben in engen Baracken inmitten der Plantagen, abgeschnitten und vergessen vom Rest der Welt. Die indischen Tamilen sind die ärmste Bevölkerungsgruppe Sri Lankas, über ein Drittel lebt unter der Armutsgrenze.

Rund 4 % der Bevölkerung Sri Lankas sind indische Tamilen. In einem Distrikt stellen sie aber die Bevölkerungsmehrheit: im Distrikt Nuwara Eliya im Hochland Sri Lankas.

In Nuwara Eliya arbeitet die Kindernothilfe mit der lokalen Organisation Eksath Lanka Welfare Foundation (ELWF) zusammen. Das Projekt wird in sieben Divisionen der Teeplantage Pedro Estate durchgeführt, erreicht 350 Kinder und ihre Familien.

Die Ziele des Projekts:
  • Auf den Teeplantagen soll es keine Kinderarbeit mehr geben.
  • Die Kinder sollen in einer Umgebung frei von Alkoholmissbrauch und Gewalt glücklich leben können.
  • Die Rechte der Kinder sollen gestärkt werden. Aktivitäten, die ihrer Entwicklung förderlich sind, sollen sie aktiv mitgestalten können.
  • Ihre Mütter sollen lernen, Fragen der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen anzusprechen und mehr an den Entscheidungen in der Gemeinschaft teilzuhaben.

Kinder, die die Schule abbrechen mussten, erhalten Zusatzunterricht und werden auf eine Rückführung an die staatliche Schule vorbereitet. Arbeitende Kinder werden nach Möglichkeit an berufliche Ausbildungsstätten vermittelt. Denn nur wenn die Kinder früh darin unterstützt werden, ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben aufzubauen, können sie der Armut entkommen.

Kinder und Eltern werden über die schwerwiegenden Folgen von Kinderarbeit aufgeklärt. Schulungen über Gewaltprävention werden organisiert.