Skip to main content

Sport und Schulbildung für sozial benachteiligte Kinder

75 benachteiligte Kinder und Jugendliche sollen durch gemeinsame Sportaktivitäten eine Verbesserung ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit erfahren.
Addis Abeba ist mit einer Höhenlage von bis zu 3.000 Metern über dem Meeresspiegel die dritthöchst gelegene Hauptstadt der Welt. Äthiopien zählt zu den weltweit ärmsten Ländern, rund die Hälfte der Bevölkerung ist unterernährt und weniger als die Hälfte hat Zugang zu sauberem Wasser. Als Folge der Armut ist Kinderarbeit keine Seltenheit, hunderttausende Buben und Mädchen leben auf den Straßen der größeren Städte.

Die Projektpartner von Jugend Eine Welt, die Salesianer Don Boscos, betreiben insgesamt drei Einrichtungen in Addis Abeba und bieten somit mehrere Sozialeinrichtungen und vielschichtige Unterstützung für rund 1.500 unterprivilegierte Kinder und Jugendliche. Im "Don Bosco House" werden Straßenkinder aufgenommen, erhalten umfassende psychologische und medizinische Betreuung und nehmen an Berufsbildungskursen teil, wenn sie ihre Traumata überwunden haben. Buben und Mädchen im Alter von zwei bis 20 Jahren, erhalten in der "Mekanissa School" und in dem "Mekanissa Youth Center" eine fundierte Schulbildung bzw. Berufsausbildung und im "Debrezeit Youth Center" erhalten alleingelassene Kinder pädagogische Betreuung sowie eine Berufsausbildung.

Neben der Grundversorgung und der Schulbildung, die die Kinder in den Sozialeinrichtungen der Salesianer Don Boscos in der Hauptstadt Äthiopiens erhalten, sollen nun durch Unterstützung des Sportministeriums rund 75 Kinder und Jugendliche an gemeinsamen sportlichen Freizeitaktivitäten teilnehmen. Die Jungen und Mädchen sollen durch die Sportaktivitäten eine Verbesserung ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit erfahren, das Zusammenleben und ein respektvoller Umgang zwischen den Kindern und Jugendlichen soll dadurch gefördert werden.

Durch die Ausbildung von sechs Trainer*innen in vier Sportarten, wird den Kindern ein verbessertes Verständnis über die Bedeutung körperlicher Betätigung und grundlegender zwischenmenschlicher Werte vermittelt. 75 Schüler*innen nehmen an den Sporttrainings teil und fünf der Kinder sowie zwei Trainer*innen lernen die Sportutensilien zu pflegen, zu reparieren und sogar selbst herzustellen. Schließlich werden Sportturniere zwischen den drei verschiedenen Einrichtungen organisiert.