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Spendenaufruf: Erdbeben in Italien

In der Nacht auf Mittwoch den 24. August erschütterte ein schweres Erdbeben Mittelitalien. Die Suche nach Überlebenden lief die ersten 72 Stunden auf Hochtouren, 291 Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.
Das letzte schwere Erdbeben im April 2009 traf die Provinz L'Aquila mit voller Wucht. Mit einer Stärke von 5,8 auf der Richterskala bebte die Region in Zentralitalien. 308 Menschen kamen ums Leben, die Erdstöße löschten ganze Dorfgemeinden aus.

Rund sieben Jahre später scheint sich der Alptraum nur 30 Kilometer entfernt zu wiederholen: Am frühen Morgen des 24. August bebt die Erde rund um das Dorf Amatrice. Nur zehn Kilometer nördlich der 2.600-Seelen-Gemeinde liegt das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 6,2. "Amatrice existiert nicht mehr, unsere ganze Gemeinde liegt in Trümmern", beschreibt der Bürgermeister, Sergio Pirozzi, am nächsten Morgen schließlich die Lage seiner Gemeinde.

Die Suche nach Überlebenden in den Trümmern läuft auf Hochtouren. Hunderte Freiwillige in Amatrice sowie in betroffenen Nachbargemeinden der Bergregion suchten auch in der Nacht auf Donnerstag weiter nach Lebenszeichen. „In den ersten 72 Stunden nach einem Beben, gibt es noch Chancen, unter den Trümmern lebende Personen zu retten“, erklärt Tommasso Dellalonga, Sprecher des Italienischen Roten Kreuzes. Jedoch erschweren starke Nachbeben die Bergungsarbeiten, am Freitag Morgen bebte die Erde erneut mit einer Stärke von 4,8.
 
 
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Italien, August 2016: Suchhundestaffeln des italienischen Roten Kreuzes unterstützen die Suche nach Überlebenden in den Trümmern nach dem Erdbeben am 24. August. © Italian Red Cross

Katastrophenhilfe aus Österreich

Indes werden in ganz Italien Geldspenden für die Betroffenen gesammelt, auch österreichische Hilfsorganisationen starteten Spendenaufrufe:

Als Soforthilfemaßnahme stellte die Caritas Österreich 50.000 Euro für die Errichtung von Notunterkünften, für Lebensmittel und Hygieneartikel sowie psychosoziale Hilfe für die Katastrophenopfer zur Verfügung.
Unter dem Kennwort "Erdbeben Italien" bittet die Caritas um Spenden:
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004

110 Ambulanzen des italienischen Roten Kreuzes wurden in die Region entsandt, Rettungs- und Suchhundestaffeln unterstützen die Suche nach Überlebenden. Außerdem wurden bereits zwei mobile Feldküchen und ein medizinisches Zentrum errichtet, psychosoziale Unterstützung wird geleistet. Spenden an das Österreichische Rote Kreuz können unter dem Kennwort "Katastrophenhilfe" getätigt werden:
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144


Auch die Katastrophenhilfe-Experten des Arbeiter-Samariter-Bund Österreich "sind für einen Auslandseinsatz gerüstet", wie der Einsatzleiter Wolfgang Krenn versichert. Man steht mit den italienischen Kollegen in Verbindung und leistet Nothilfe, wo diese am dringendsten benötigt wird. Das ASBÖ-Spendenkennwort lautet "Erdbeben Italien":
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144

Einen weiteren Spendenaufruf startete die Diakonie Katastrophenhilfe. Sie steht mit der Föderation evangelischer Kirchen in Italien in Kontakt und wartet aktuell auf ihre Rückmeldung über benötigte Hilfsgüter und Helfer*innen. Um Spenden wird unter dem Kennwort "Erdbebenhilfe Italien" gebeten:
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333