Sonnenenergie gegen Armut
Hilfsorganisationen setzen in Ländern des globalen Südens bei Ausbildung und Versorgung auf erneuerbare Energiequellen.

Die Thematik der erneuerbare Energie ist spätestens hierzulande seit den stark ansteigenden Gas- und Strompreisen bei allen Menschen angekommen. Konnte Gas in den letzten Jahrzehnten billig konsumiert werden, zeichnet es sich heute für armutsbetroffene Menschen immer mehr als Luxusgut ab. Die rasanten Preissprünge verursachten vor allem bei Eigenheimbesitzer*innen einen regelrechten Boom bei der Nachfrage nach erneuerbaren, unabhängigeren Energiequellen. Luftwärmepumpen, PV-Anlagen und Solarenergie sind gefragter denn je, der Umstieg jedoch oft schwieriger als gedacht. Denn die Nachfrage ist um ein Vielfaches größer als die momentan vorhandenen Kapazitäten an Fachpersonal und Materialien - und das nicht nur in Österreich. Auch in anderen Teilen der Welt wird immer mehr in nachhaltige Energie investiert und ein Umschwung ist, wenn auch nur langsam, zu erkennen.
Als erneuerbare Energieträger werden Energieformen bezeichnet, die sich im Gegensatz zu fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) verhältnismäßig schnell erneuern oder praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen. - Umweltbundesamt
Anstatt unseren Planeten demnach die Ressourcen zu rauben, setzen erneuerbare Energiequellen auf Rohstoffe, die sich selbst erneuern können oder unerschöpflich sind. In diesem Sinne können diese Quellen nachhaltig genutzt werden, im Gegensatz zu fossilen Energieformen wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Denn letztere brauchen Millionen an Jahren um sich zu regenerieren. Zu den erneuerbaren Naturgütern zählen Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und Meeresenergie. Allen liegt eine bestimmte Ressource zugrunde, die es in für uns nutzbare Energie umzuwandeln gilt. In Österreich nimmt Wasserkraft eine Vorreiterrolle ein, aber auch Windkraft und Sonnenenergie dienen hierzulande der Energieversorgung.
Sonnenenergie in Entwicklungsländern
679 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu elektrischen Energiequellen. Das bedeutet im Detail, dass zum Beispiel in Wohnräumen die Elektrizität fehlt, Kochstellen mit gesundheitsschädlichen Stoffen geheizt werden oder ein übermäßiger Zeitaufwand eingesetzt werden muss, um Kraftstoff zu sammeln. Erneuerbare Energie bietet in diesem Sinne die Möglichkeit in sehr abgelegenen Regionen nachhaltige Versorgung zu etablieren. Werden für Kohle oder Erdgas große Kraftwerke benötigt, so kann Photovoltaik zum Beispiel unabhängig von einem komplexen System Energie erzeugen und eine gewisse Zeit speichern. Vor allem in Gebieten mit langer und regelmäßiger Sonnenstrahlung bietet Sonnenenergie eine zuvor nicht vorhandene Chance der Stromversorgung. Als unerschöpfliche erneuerbare Energiequelle kann die Sonnenstrahlung für die Erzeugung von Strom (Photovoltaik) und für Wärme für Heißwasser (Solarthermie) genutzt werden. In Entwicklungsländern ist hauptsächlich die Erzeugung von Strom gefragt.
Einige österreichische Hilfsorganisationen machen sich die Vorteile der Sonnenenergie zunutze, um armutsbetroffene Menschen mit Energie zu versorgen. Der Einsatz erneuerbarer Energie ist im Vergleich zwar mit höheren Anschaffungskosten verbunden, der eigentliche Betrieb allerdings relativ günstig. Vorausgesetzt das nötige Fachpersonal ist vorhanden, um die Solaranlagen zu warten und zu reparieren. So führt Jugend Eine Welt Ausbildungsprojekte in Äthiopien und Uganda, um Jugendlichen Zukunftschancen in der Branche zu ermöglichen und zeitgleich die Stromversorgung der Länder zu verbessern. Der Verein Fishnet plant mit Photovoltaik-Paneelen das neue Bildungszentrum zu betreiben, gleich wie Initiative Eine Welt die dank Solarstrom Schulen und Krankenhäuser energietechnisch versorgen können. Zu den Projekten...
Das Potential von nachhaltiger erneuerbarer Energie ist groß. Nicht nur, dass es das Problem der Energiearmut bekämpft und so für Gleichberechtigung sorgt, zeitgleich werden aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel gesetzt. Auch wenn Punkt 7 der nachhaltige Entwicklungsziele "Bezahlbare und saubere Energie" (SDG 7) noch lange nicht erreicht ist, zeigen die Entwicklungen, dass es in die richtige Richtung geht.
Einige österreichische Hilfsorganisationen machen sich die Vorteile der Sonnenenergie zunutze, um armutsbetroffene Menschen mit Energie zu versorgen. Der Einsatz erneuerbarer Energie ist im Vergleich zwar mit höheren Anschaffungskosten verbunden, der eigentliche Betrieb allerdings relativ günstig. Vorausgesetzt das nötige Fachpersonal ist vorhanden, um die Solaranlagen zu warten und zu reparieren. So führt Jugend Eine Welt Ausbildungsprojekte in Äthiopien und Uganda, um Jugendlichen Zukunftschancen in der Branche zu ermöglichen und zeitgleich die Stromversorgung der Länder zu verbessern. Der Verein Fishnet plant mit Photovoltaik-Paneelen das neue Bildungszentrum zu betreiben, gleich wie Initiative Eine Welt die dank Solarstrom Schulen und Krankenhäuser energietechnisch versorgen können. Zu den Projekten...
Das Potential von nachhaltiger erneuerbarer Energie ist groß. Nicht nur, dass es das Problem der Energiearmut bekämpft und so für Gleichberechtigung sorgt, zeitgleich werden aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel gesetzt. Auch wenn Punkt 7 der nachhaltige Entwicklungsziele "Bezahlbare und saubere Energie" (SDG 7) noch lange nicht erreicht ist, zeigen die Entwicklungen, dass es in die richtige Richtung geht.