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Ausbildung in Solartechnik

Stromversorgung und Berufsausbildung für Jugendliche in Äthiopien.
In Mitteleuropa ist es eine Selbstverständlichkeit: Strom beziehungsweise der Zugang zur Elektrizität. In den sogenannten Entwicklungsländern ist die Situation eine andere, eine lückenlos funktionierende Stromversorgung ist eher die Ausnahme denn die Regel. In Äthiopien haben rund 75% der Bevölkerung keinen Zugang zur Elektrizität, in den ländlichen Gebieten können es sogar bis zu 90% sein.

Ein Leben ohne Elektrizität erschwert vieles, nicht zuletzt die Arbeit in der Landwirtschaft. Durch den Einsatz von Solarenergie soll dies nun geändert werden. Die Salesianer Don Boscos sind seit 1975 in Äthiopien tätig und der durchführende Projektpartner von Jugend Eine Welt vor Ort. An dechs Standorten (siehe Karte) werden Solarwerkstätten errichtet. In diesen werden sowohl Lehrer*innen als auch Schüler*innen ausgebildet. Jährlich sollen junge Menschen ihre Ausbildung zum/zur ElektrotechnikerIn in Photovoltaik abschließen und zudem Lehrpersonen ausgebildet werden.

Leiter des Solar-Programms ist Bruder Christof Baum, ein Diplomingenieur für Elektrotechnik. Er leitete bereits ein Pilotprojekt, das als Vorbild dient. Das Projekt verfolgt mehrere Ziele. Jugendliche erhalten eine Berufsausbildung, die ihre Zukunftschancen erhöht. Zugleich wird die Stromversorgung in Äthiopien, vor allem in ländlichen Gebieten, verbessert. Dadurch können zum Beispiel Bewässerungsanlagen in Betrieb genommen werden, Lernzeiten für Kinder und Jugendliche sind nicht mehr ans Tageslicht gebunden.

Der Einsatz erneuerbarer Energie ist zwar mit höheren Anschaffungskosten verbunden, der eigentliche Betrieb allerdings relativ günstig. Vorausgesetzt man hat das nötige Fachpersonal, um die Solaranlagen zu warten und zu reparieren.

Das Projekt wird länderübergreifend auch in Uganda durchgeführt.