Flüchtlingsdrama Mittelmeer
137.000 Flüchtlinge sind seit Beginn dieses Jahres über das Mittelmeer nach Europa geflohen.
In diesem Jahr flohen bereits über 137.000 Personen über das Mittelmeer, das gab UNHCR am 1. Juli bekannt. 68.000 Flüchtlinge kamen seit Anfang des Jahres in Griechenland an, 67.500 Menschen erreichten Italien, 1.230 kamen in Spanien an Land und 94 Flüchtlinge erreichten Malta. Über 1.800 Flüchtlinge und Migranten kamen 2015 bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben, fast alle bei ihrer Fahrt über die zentrale Mittelmeer-Route in Richtung Italien und Malta.
Die meisten Menschen flohen aus Syrien (34%), Eritrea (12%), Afghanistan (12%), Somalia (5%) und Nigeria (5%). Eine große Anzahl dieser Personen steckte bei ihrer Flucht Richtung Europa auch längere Zeit in anderen Ländern fest, wie etwa syrische Bürger in der Türkei. Dies ist auch einer der Gründe, warum es vor kurzem zu einem Aufflammen der Flüchtlingzahlen in Griechenland kam. Im gesamten Vorjahr erreichten 34.000 Flüchtlinge Griechenlands Küste, genau die Hälfte des aktuellen Wertes.
Die meisten Menschen flohen aus Syrien (34%), Eritrea (12%), Afghanistan (12%), Somalia (5%) und Nigeria (5%). Eine große Anzahl dieser Personen steckte bei ihrer Flucht Richtung Europa auch längere Zeit in anderen Ländern fest, wie etwa syrische Bürger in der Türkei. Dies ist auch einer der Gründe, warum es vor kurzem zu einem Aufflammen der Flüchtlingzahlen in Griechenland kam. Im gesamten Vorjahr erreichten 34.000 Flüchtlinge Griechenlands Küste, genau die Hälfte des aktuellen Wertes.
Ankünfte von Flüchtlingen um 83% gestiegen
Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen der Ankünfte von Flüchtlingen und Migranten, welche über das Mittelmeer nach Europa flohen, gibt es bislang einen Anstieg von 83%.
Die Zahl jener Flüchtlinge, die bei ihrer Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben kamen, verdreifachte sich beinahe. Im Vergleichszeitraum 2014 kamen 588 Menschen zu Tode oder gelten bislang als vermisst, dieses Jahr waren es bis Juli bereits 1.867 Personen.
Die Zahl jener Flüchtlinge, die bei ihrer Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben kamen, verdreifachte sich beinahe. Im Vergleichszeitraum 2014 kamen 588 Menschen zu Tode oder gelten bislang als vermisst, dieses Jahr waren es bis Juli bereits 1.867 Personen.
Einsatz von MOAS und MSF
In Kooperation mit Ärzte ohne Grenzen (MSF) rettete MOAS seit Beginn ihrer diesjährigen Rettungsaktion bislang rund 7.000 Menschen. Reporter von The Guardian verbrachten fünf Tage auf ihrem Schiff, interviewten und begleiteten die Flüchtlinge von der Bergung bis zur Ankunft an der italienischen Küste.
Spenden für nicht-staatliche Seenotrettung
MOAS (Migrant Offshore Aid Station) ist eine gemeinnützige Stiftung die 2013 von dem amerikanisch-italienischen Ehepaar Christopher und Regina Catrambone gegründet wurde. 2014 konnten mithilfe ihres 40 Meter Schiffes Phoenix und ihrem Team aus erfahrenen Rettern und Notärzten innerhalb von zwei Monaten rund 3.000 Menschen gerettet werden. Am 2. Mai startete unter Zusammenarbeit mit Ärzte ohne Grenzen die nächste Rettungsmission. Spenden für MOAS können über die Homepage getätigt werden.
Sea-Watch ist ebenfalls eine Privatinitiative, welche im November 2014 von rund zwei Dutzend Freiwilligen aus ganz Deutschland ins Leben gerufen wurde. Der Kauf und Umbau des Schiffes "MS Sea-Watch" wurde gänzlich aus Spenden finanziert. Am 19. April legte das Boot der Sea-Watch ab und machte sich mitsamt der engagierten Helfer auf den Weg zum Einsatzgebiet nordwestlich der libyschen Küste. Spenden für die nicht-staatliche Rettungsaktion können ebenso über die Webseite getätigt werden.
Sea-Watch ist ebenfalls eine Privatinitiative, welche im November 2014 von rund zwei Dutzend Freiwilligen aus ganz Deutschland ins Leben gerufen wurde. Der Kauf und Umbau des Schiffes "MS Sea-Watch" wurde gänzlich aus Spenden finanziert. Am 19. April legte das Boot der Sea-Watch ab und machte sich mitsamt der engagierten Helfer auf den Weg zum Einsatzgebiet nordwestlich der libyschen Küste. Spenden für die nicht-staatliche Rettungsaktion können ebenso über die Webseite getätigt werden.