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Hilfe für arbeitende Kinder

Das Projekt von Entwicklungshilfeklub möchte Mädchen den Ausstieg aus der Kinderarbeit ermöglichen.
Schätzungsweise über 160 Millionen Mädchen und Jungen sind von Kinderarbeit betroffen. Sie arbeiten in Ziegelfabriken, als Plantagenhelfer*innen oder in der Teppichherstellung, oft unter sklavenähnlichen Umständen. Durch die Corona-Pandemie nahm die Anzahl der arbeitenden Kinder weltweit nochmals um über acht Millionen zu. Die Gründe dafür liegen vorwiegend in der Armut der Familien. Die wirtschaftliche Not der Eltern in Kombination mit Schulden (Geldleihe für zum Beispiel die Finanzierung von Medikamenten) versetzt die Kinder in diese Zwangslage. Ohne Bildung haben sie jedoch kaum Chancen aus dieser Situation auszubrechen.

In Indien verschulden sich Familien teilweise für Jahrzehnte, um ein Verhungern der Familie zu vermeiden. Aufgrund dessen müssen die Kinder schon in frühen Jahren zum Familieneinkommen beitragen und die Schuldknechtschaft abarbeiten. Vor allem Mädhcen, denen in Indien ein minderer Wert zugeschrieben wird, brechen schon früh die Schule ab und werden zum Arbeiten gezwungen. "Die Kinder müssen täglich 12 Stunden, oft in dunklen Hütten, billige Armreifen herstellen. Weil ihnen der Schulbesuch verwehrt ist, bleiben sie ein Leben lang in Ausbeutung und Armut gefangen", hält der Entwicklungshilfeklub fest.

Das Projekt möchte Mädchen den Ausstieg aus der Kinderarbeit ermöglichen. Neben der sofortigen Beendigung der Kindersklaverei und der Einschulung in eine staatliche Schule, werden Selbsthilfegruppen für Mütter organisiert, Elternbildung vorangetrieben und die Gesundheit der Schülerinnen durch den Besuch von Ärzt*innen gesichert.

Pro Mädchen werden 264 Euro pro Jahr benötigt, um die umfassende Unterstützung sichern zu können. Spenden in der Höhe von 22 Euro übernehmen die Projektkosten für einen Monat für eine Schülerin.