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Sauberes Wasser im Norden Kameruns

Durch die Revitalisierung von fünf Trinkwasserbrunnen soll eine Dorfregion im Norden Kameruns wieder mit sauberem Wasser versorgt werden.
Wasser ist in Kamerun prinzipiell kein rares Gut, sauberes Trinkwasser jedoch schon. Der zentralafrikanische Staat zeugt von vielen Wasserstellen, die jedoch meist stark verschmutzt sind und zudem weit entfernt von den Dörfern liegen. Verunreinigtes Trinkwasser führt zu Infektionskrankheiten und bedingt nicht zuletzt schwerwiegende Epidemien. Insbesondere für Kinder ist verschmutztes Trinkwasser meist mit tödlichen Folgen verbunden.

Frauen und Kinder sind in Kamerun für das Einholen des täglichen Trinkwasserbedarfs der Familie zuständig. Jeden Morgen machen sich also unzählige junge Mädchen auf den Weg um die oft kilometerweit entfernten Wasserstellen aufzusuchen und verpassen so nicht selten einen Großteil des Unterrichts oder sogar ganze Schultage.

Im Norden Kameruns kommt noch eine weitere Problematik hinzu; zwischen Nigeria und dem Tschad liegt das Gebiet bereits im Einflussbereich der Sahelzone, immer augeprägtere Trockenperioden verschlimmern den Trinkwassermangel zusehends. Zudem flüchten immer mehr Menschen vor der Terrororganisation Boko Haram aus Nigeria in die nördlichen Regionen Kameruns. Hilfsorganisationen verirren sich kaum noch in die Umgebung, die Bewohner*innen Nordkameruns sind schon seit langem auf sich allein gestellt.

Der Entwicklungshilfeklub möchte nun die lokale "Association Nationale pour le Developpement Economique et Social" (ANDES) bei ihrem aktuellen Projekt in der Dorfregion Gazawa im Norden Kameruns unterstützen. Dabei sollen fünf bestehende aber nicht mehr funktionsfähige Trinkwasserbrunnen revitalisiert werden. Nach einem bewährten Konzept sollen durch die Dorfbewohner*innen gegründete Brunnenkomitees für den langfristigen Erhalt der Brunnen sorgen. Schließlich werden Workshops über den Nutzen von Hygiene und sauberem Wasser informieren.

Mit einem Beitrag von 1.000 Euro kann die Sanierung eines Brunnens sowie die Schulungen und Aufklärungsarbeit finanziert werden. Für das Gesamtprojekt zur Revitalisierung von fünf Trinkwasserbrunnen werde somit 5.000 Euro benötigt.