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Salomonen: Ein schwimmendes Mini-Krankenhaus

Die rund 7.000 Bewohner*innen der abgelegenen Shortland- und Treasury-Inselgruppen leiden aufgrund der schlechten infrastrukturellen Voraussetzungen häufig an Erkrankungen und Infektionen.
Die Salomon-Inseln liegen südöstlich von Neuguinea im Südpazifik, erstrecken sich von Nord nach Südost über rund 1.100 Kilometer und bestehen aus mehr als 1.000 einzelnen Inseln, Inselgruppen oder Atollen. Die Shortland- und Treasury-Inseln sind Teil der Western-Provinz der südlichen Salamon-Inseln und nur schwer erreichbar. Die schlechte Infrastruktur der Inseln wurde in den vergangenen Jahren u.a. durch ein schweres Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami im April 2007 sowie den verheerenden Überschwemmungen im April 2014 noch mehr geschwächt, weshalb eine medizinische Versorgung auf den Inseln kaum zu bewerkstelligen ist.

70 Prozent der Bewohner*innen der Inseln leiden regelmäßig an Erkrankungen wie Lungenentzündungen und Malaria und die HIV-Infektionsrate steigt stetig.

Um die Gesundheitsversorgung auf den Shortland- und Treasury-Inseln zu verbessern, planen die Salesianer Don Boscos, unter der Leitung von Bischof Luciano Capelli, eine schwimmende Medizinstation, welche mit medizinischen Geräten und den benötigten Medikamenten ausgestattet wird und mit ärztlichem Personal regelmäßig die verschiedenen Inseln anfährt.

Das Boot bietet die einzige Möglichkeit die rund 7.000 Bewohner*innen der abgeschiedenen Inseln zu versorgen und ihnen ein Leben unter menschenwürdigeren Voraussetzungen zu ermöglichen. Bei den Hilfsleistungen würden Präventivmaßnahmen und Behandlungen von Infektionskrankheiten im Mittelpunkt stehen. Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist es, eine Bootsanlegestelle in Gizo wiederherzustellen.