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Saatgut für Sierra Leone

Der Entwicklungshilfeklub möchte kleinbäuerliche Familien durch Startpakete unterstützen.
Jahrelange Bürgerkriege, Naturkatastrophen und eine Ebola-Epidemie haben in Sierra Leone nachhaltigen Schaden angerichtet. Die für das westafrikanische Land wichtige Landwirtschaft befindet sich in einer verheerenden Krise, bei der kein Ende in Sicht ist. Kleinbäuerliche Familien, die von der Selbstversorgung durch den Anbau von Lebensmitteln und Viehzucht abhängig sind, geraten in eine immer schwierigere Situation. Der Klimawandel mit all seinen Folgen in Kombination mit alten, nicht angepassten, Anbaumethoden bedeutet eines: Ernteausfall und in Folge Hunger. Die Sicherung von guten Ernteerträgen ist der Ausweg.

 
Wir Kleinbauern leben in großer Unsicherheit. Wir alle besitzen nur sehr wenig Land, auf dem wir Reis, Hirse und Maniok anbauen. Das reicht gerade so, um uns und unsere Familien durchzubringen - wenn es ein gutes Erntejahr ist. - Asneth Senessie, die Vorsitzende einer Kooperative für Kleinbäuer*innen in Nongokoro
Oxfam, die in Sierra Leone tätige Partnerorganisation des Entwicklungshilfeklubs, möchte die krisenbetroffenen kleinbäuerlichen Familien durch eine umfassende Starthilfe unterstützen. Das langfristige Ziel ist die Existenzsicherung und selbständige Ernährung der Menschen in sieben extrem armen ländlichen Distrikten von Sierra Leone. Einerseits erhalten die Bauern und Bäuerinnen Schulungen zu klimaangepassten ökologischen Anbaumethoden und gewinnbringenden Verkaufsoptionen. Andererseits werden sie mit Startpakete ausgestattet, die der Entwicklungshilfeklub finanzieren möchte. Die Pakete enthalten Saatgut für Mais, Maniok, Kartoffeln und Ingwer, Stecklinge für Bananen- und Ananasstauden und Grundmaterialien für einen effektiven natürlichen Dünger. "Aus diesem gesunden Ausgangsmaterial können die Familien in den Folgejahren selbst neues Saatgut gewinnen", so der Verein.

Die Kosten pro Paket und Familien betragen 80 Euro. Mit der Finanzierung eines Mikrobausteins von 240 Euro können drei Familien ein Startpaket erhalten.