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Rucksack-Sanitäter in Myanmar

Um den Bewohnern des Kayah-Staats in Myanmar eine medizinische Grundversorgung zu ermöglichen, werden ihnen neben mobilen Kliniken auch Schulungen, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, angeboten.
Der Kayah-Staat oder auch Karenni-Staat liegt im Osten Myanmars und bildet hier die Staatsgrenze zu Thailand. Der "Staat der roten Karen" ist von einer Bevölkerung aus rund 14 verschiedenen Minderheiten geprägt, wobei die Karen neben anderen ethnischen Gruppen seit Jahrzehnten durch die Militärdiktatur verfolgt werden. Die indigene Völkergruppe ist von gewaltsamer Vertreibung und Flucht geprägt und lebt größtenteils in dicht besiedelten Flüchtlingsdörfern an der Grenze zwischen Myanmar und Thailand.

Die Auseinandersetzungen zwischen den Minderheiten und dem Militär von Myanmar forderten eine Vielzahl regionaler und außerstaatlicher Flüchtlinge, die daher meist keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Die mobilen Kliniken und die Rucksack-Sanitäter, welche die Bewohner zu Hause aufsuchen, stellen die einzige medizinische Infrastruktur dar, die in den abgelegenen Regionen vorherrscht. Des Weiteren unterstützt die Caritas die Bewohner in der Schulung medizinischer Selbstversorgung um nachhaltig Hilfe zu leisten und versucht gemeinsam mit den Einwohnern, die traditionellen Behandlungsmethoden wieder zu erlernen um somit Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.