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Reintegration ins albanische Schulsystem

Minderheiten und Kinder mit Beeinträchtigung werden im albanischen Schulsystem benachteiligt, ADRA verhilft 300 besonders benachteiligten Kindern zu ihrer Reintegration ins öffentliche Schulsystem.
Die Arbeitslosenquote in Albanien ist mit 18% 2014 eine der höchsten in Europa, im Speziellen die Jugendarbeitslosigkeit ist besorgniserregend hoch. Besonders hinderlich für die Jobsuche ist dabei etwa das Fehlen eines Schulabschlusses, wovon überwiegend soziale Minderheiten, einkommensschwache Familien oder beeinträchtigte Personen betroffen sind.

Minderheiten leiden auch im schulischen Umfeld verstärkt unter Ausgrenzung und Diskriminierung; Schätzungen zufolge besuchen beispielsweiese 72% der Roma-Kinder in Albanien keine weiterführende Schule. Aber auch Kinder mit mentaler oder physischer Beeinträchtigung neigen zu einem frühzeitigen Schulabbruch; ein Großteil des Lehrpersonals verfügt weder über die nötigen Kapazitäten, noch über die Kompetenzen, um die Kinder abseits des regulären Lehrplans individuell zu fördern.

300 dieser benachteiligten Kinder werden nun von ADRA bei ihrer Reintegration ins öffentliche Schulsystem unterstützt. Im Zuge des dreijährigen Projekts in Kooperation mit der OEZA sind folgende Aktivitäten geplant:
  • Besuch der betroffenen Familien, um sie über die Wichtigkeit des Schulbesuchs aufzuklären.
  • Eine zusätzliche Schulklasse an ausgewählten Schulen mit hoher Abbruchsrate, um betroffene Kinder aufzufangen, sie zu fördern und in die regulären Klassen zu reintegrieren.
  • Stärkung der sozialen und psychologischen Kompetenzen der Kinder.
  • Pädagogische Weiterbildung für 50 Lehrer*innen der ausgewählten Schulen.

Das Gesamtbudget des Projekts beträgt für die Laufzeit von Jänner 2016 bis Dezember 2018 125.000 Euro, das Spendenziel von ADRA beträgt 62.500 Euro.