Rainman's Home
Benannt nach dem Kinohit "Rain Man" aus dem Jahr 1988, betreut der Verein rund 40 Menschen mit Autismus in zwei Tagesstätten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Rainman's Home startete 1991 als Elterninitiative mit einer Beschäftigungstherapiegruppe für Autist*innen und anders beeinträchtige Jugendliche und Erwachsene, die nicht mehr zur Schule gehen. 2005 kam zur Tagesstätte in der Semperstraße noch ein weiterer Standort in Wien Währing hinzu, die Gruppe Teschnergasse.
Das Betreuungsmodell folgt dem Konzept "Strukturiertes Lehren und Lernen", kognitives Training ist daher ein wichtiger Bestandteil der Tagesbetreuung: Eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, die Verbesserung der Kommunikation und der sozialen Kompetenzen sind wichtige Schwerpunkte, die durch das "Emotions-Kompetenz-Training und soziale Lernen" vermittelt werden sollen. Denn Menschen mit Autismus haben sehr häufig Schwierigkeiten, sich zu artikulieren.
Hinzu kommt, dass Autist*innen und anders beeinträchtige Menschen meist nicht in der Lage sind, alleine zu wohnen. Bei einem "lebenspraktischen" Training werden die Klient*innen langsam mit ihrer Umgebung vertraut gemacht, um künftig vielleicht einmal ein Stück weit für sich selbst sorgen können. Die Pädagog*innen berücksichtigen in hohem Maße die Fähigkeiten und Bedürfnisse jeder/jedes Einzelnen.
Um das Wohlbefinden untereinander zu fördern, werden neue Klient*innen nur dann aufgenommen, wenn ihre Integration in die bestehenden Gruppen nach Einschätzung der Betreuer*innen auch gelingen kann. Die Tagesstätten sind nicht darauf ausgerichtet, Personen zu betreuen, die intensive Pflege benötigen (bspw. bei Inkontinenz oder Sonderernährung).
Das Betreuungsmodell folgt dem Konzept "Strukturiertes Lehren und Lernen", kognitives Training ist daher ein wichtiger Bestandteil der Tagesbetreuung: Eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, die Verbesserung der Kommunikation und der sozialen Kompetenzen sind wichtige Schwerpunkte, die durch das "Emotions-Kompetenz-Training und soziale Lernen" vermittelt werden sollen. Denn Menschen mit Autismus haben sehr häufig Schwierigkeiten, sich zu artikulieren.
Hinzu kommt, dass Autist*innen und anders beeinträchtige Menschen meist nicht in der Lage sind, alleine zu wohnen. Bei einem "lebenspraktischen" Training werden die Klient*innen langsam mit ihrer Umgebung vertraut gemacht, um künftig vielleicht einmal ein Stück weit für sich selbst sorgen können. Die Pädagog*innen berücksichtigen in hohem Maße die Fähigkeiten und Bedürfnisse jeder/jedes Einzelnen.
Um das Wohlbefinden untereinander zu fördern, werden neue Klient*innen nur dann aufgenommen, wenn ihre Integration in die bestehenden Gruppen nach Einschätzung der Betreuer*innen auch gelingen kann. Die Tagesstätten sind nicht darauf ausgerichtet, Personen zu betreuen, die intensive Pflege benötigen (bspw. bei Inkontinenz oder Sonderernährung).
Das Programm in den Tagesstätten
Kochen beruhigt, bestärkt, fördert die Kreativität und Konzentration. In der Tagesstätte Semperstraße ist das gemeinsame Zubereiten von Speisen in einer eigens angeschafften Gastronomieküche daher Teil der Therapie. Das Motto in der Teschnergasse lautet "Arbeit und kreatives Schaffen": die Klient*innen wechseln regelmäßig zwischen der Keramikwerkstätte, Holzwerkstätte und Haushaltsgruppe. Die unter Anleitung entstandenden Handwerksprodukte, Marmeladen und Säfte werden zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten verkauft.
Künstlerisches Gestalten und körperliche Aktivitäten gehören zum Alltag beider Gruppen. Neben motopädagogischen Einheiten und Schwimmstunden wird auch häufig der Turnsaal des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik (SPZ 18) genutzt. Und seit 2006 gibt es bei Rainman's Home eine Sportgruppe, die sich an den Disziplinen des Behindertensports orientiert. So hat sich das Bocciateam zum Ziel gesetzt, einmal bei den Special Olympics teilzunehmen.
Künstlerisches Gestalten und körperliche Aktivitäten gehören zum Alltag beider Gruppen. Neben motopädagogischen Einheiten und Schwimmstunden wird auch häufig der Turnsaal des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik (SPZ 18) genutzt. Und seit 2006 gibt es bei Rainman's Home eine Sportgruppe, die sich an den Disziplinen des Behindertensports orientiert. So hat sich das Bocciateam zum Ziel gesetzt, einmal bei den Special Olympics teilzunehmen.
Beratung, Organisation und Spendeneinnahmen
Rainman's Home betreibt Öffentlichkeitsarbeit, um über Autismus zu informieren. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie therapeutische und pädagogische Ansätze werden alle zwei Jahre beim "Autismusforum" diskutiert. Darüber hinaus können Angehörige, Betreuende und Lehrer*innen ein ganzjähriges Beratungs- und Unterstützungsangebot in Anspruch nehmen.
Studierende der Pädagogik oder Psychologie können bei Rainman's Home ein Praktikum absolvieren. Die Beteiligung von Eltern ist ausdrücklich erwünscht, bezeichnet sich der Verein doch selbst als "offen strukturierte Einrichtung", die als Initiative betroffener Eltern ihren Anfang nahm.
Rainman's Home, als gemeinnütziger Verein geführt, wird maßgeblich vom Fonds Soziales Wien finanziert. Im Jahr 2022 erhielt er Tagessatzzahlungen in Höhe von 1.553.035 Euro, was rund 80 Prozent seiner Gesamteinnahmen ausmachte. Für Ausgaben, die nicht durch Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand beglichen werden können, ist der Verein dennoch auf Spendeneinnahmen angewiesen. So möchte man etwa iPads inkl Software (ca. €600) als Kommunikationshilfen oder Papier, Leinwände, Stifte, etc. für die künstlerischen Angebote in den Werkstätten anschaffen.
Studierende der Pädagogik oder Psychologie können bei Rainman's Home ein Praktikum absolvieren. Die Beteiligung von Eltern ist ausdrücklich erwünscht, bezeichnet sich der Verein doch selbst als "offen strukturierte Einrichtung", die als Initiative betroffener Eltern ihren Anfang nahm.
Rainman's Home, als gemeinnütziger Verein geführt, wird maßgeblich vom Fonds Soziales Wien finanziert. Im Jahr 2022 erhielt er Tagessatzzahlungen in Höhe von 1.553.035 Euro, was rund 80 Prozent seiner Gesamteinnahmen ausmachte. Für Ausgaben, die nicht durch Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand beglichen werden können, ist der Verein dennoch auf Spendeneinnahmen angewiesen. So möchte man etwa iPads inkl Software (ca. €600) als Kommunikationshilfen oder Papier, Leinwände, Stifte, etc. für die künstlerischen Angebote in den Werkstätten anschaffen.
Die Tagesstätten des Vereins Rainman's Home waren Projekt des Monats im Juli 2017. Wir haben dazu die jährliche Hofvernissage der Teschnergasse besucht und auch einen Vormittag mit der Gruppe verbringen dürfen.