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Betreuung für traumatisierte Frauen und Kinder

Mittellose Frauen als Opfer von Gewalt und Unterdrückung erhalten durch das Projekt in Nicaragua Hilfe.
Aus dem Spanischen stammend - "macho" für das männliche Tier - beschreibt der Machismo den ideologischen Glauben an die Überlegenheit der Männer. Obwohl Schutz und Gleichberechtigung der Frauen in Nicaragua seit 2012 gesetzlich festgelegt sind, sieht die Realität - insbesondere in ländlichen Regionen - meist anders aus.

"Der Machismo ist in Nicaragua in den Köpfen der Menschen fest verankert. Männer glauben, Frauen wären ihr Eigentum und sie hätten das Recht, über ihr Leben zu entscheiden, mit Unterdrückung, sexueller Gewalt und Verweigerung der Unterhaltszahlungen. Aufgrund von Gewohnheit und Erziehung wird das von den Frauen und Jugendlichen selbst toleriert", beschreibt der Verein MIRIAM den Alltag vieler Frauen im zentralamerikanischen Staat.

Bereits seit über 30 Jahren, setzt sich der Verein MIRIAM für die umfassende Förderung von Frauen in Nicaragua ein. Die weitreichende Unterstützung umfasst psychologische Betreuung, Rechtsberatung, Grundschulbildung und berufliche Weiterbildungsmaßnahmen. Die Psychologinnen und Anwältinnen der lokalen Hilfsorganisation halten laufend Vorträge und bieten Workshops in abgelegene Regionen Nicaraguas, in denen sie die Bevölkerung unter anderem über die Gesetzeslage aufklären und ihnen ihre Rechte aufzeigen.

In Somotillo und Villanueva im Nordosten Nicaraguas profitieren mittellose Frauen, Kinder und Jugendliche von kostenlosen rund 6.000 Rechtsberatungen pro Jahr. Der Entwicklungshilfeklub wurde gebeten dieses Projekt zu unterstützen.

Mit 7.096 Euro für ein halbes Jahr, können monatlich rund 100 Rechtsberatungen, vier Workshops für je 20 Teilnehmer*innen, fünf außergerichtliche Mediationen und Hausbesuche durchgeführt werden. Dafür bittet Entwicklungshilfeklub um Spenden.