Ein wichtiger Punkt in der Projektentwicklung ist die Zusammenarbeit mit den Besucher*innen der Freizeitgruppe. Einerseits um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden und andererseits um den Kund*innen Mitspracherecht zu bieten. So werden bei der Erarbeitung nicht nur therapeutische Zwecke berücksichtigt, sondern stets auch die konkrete Nachfrage der Teilnehmer*innen.
Der Empowerment-Ansatz habe dabei einen ganz besonderen Stellenwert, erklärt die Kunsttherapeutin.
Empowerment bedeutet in diesem Kontext, Strategien und Maßnahmen bereitzustellen, um Menschen mit Behinderung einen Grad von Autonomie und Selbstbestimmung zu ermöglichen und ihnen die Chance zu geben, ihre Interessen eigenmächtig zu vertreten. Aus diesem Inklusionsgedanken entstanden etwa ein Trickfilmworkshop, eine Schreibwerkstatt und ein Trommelkurs, um nur eine Auswahl an Aktivitäten herauszustreichen, die Metzler-Steltzer nennt.
Durch die Angebote im künstlerischen Bereich, "sei es in der bildenden Kunst, im Tanz, der Musik oder der Performance, können die Teilnehmer*innen ihre Kreativität, ihr schöpferisches Sein, ihren Ausdruck leben", unterstreicht die Projektleiterin. Barrierefrei und ohne Einschränkungen. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Neugierde auf Eigenständigkeit werden dadurch gestärkt. Zusätzlich wirken sich die Workshops und Ausflüge positiv auf das Selbstbewusstsein und den persönlichen Austausch zwischen den Besucher*innen aus. Gemeinsame Erlebnisse und Tätigkeiten fördern die Kommunikation, neue Kontakte finden dadurch statt, was in weiterer Folge auch zu Freundschaften führt. Durch Vernissagen und Ausstellungen werden die Arbeiten der Teilnehmer*innen zudem einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ihr gesellschaftlicher Austausch und ihre Teilhabe gefördert und die Erweiterung ihres Sozialraumes ermöglicht.