Mit Kind und Koffer auf Wohnungssuche
Seit 20 Jahren unterstützt der Verein immo-humana alleinstehende Schwangere und Mütter in Wohnungsnot. Möglichst rasch werden in Akutsituationen leistbare Wohnungen vermittelt, Kaution und Mietvertragsgebühr entfallen für die Frauen.
Es ist ein trister Raum, in dem die 20-jährige Nargis Azizi gemeinsam mit ihrer Mutter Hadisa und ihrer Schwester Mahdia seit knapp zwei Jahren lebt. Das rund zehn Quadratmeter große Wohn-, Ess- und Schlafzimmer im Caritas-Wohnheim in Maria Enzersdorf bietet den Frauen eine vorübergehende Unterkunft seitdem sie im Jahr 2015 ohne Hab und Gut nach Österreich kamen. Zu Beginn des Afghanistankrieges 2001 flohen sie aus ihrer Heimat in den benachbarten Iran, spätestens nach der Geburt ihrer Schwester war jedoch klar, dass sie auch hier nicht bleiben konnten. Die heute 13-jährige Mahdia kommt stark beeinträchtigt zur Welt, kann nicht sprechen, eigenständig sitzen oder essen, benötigt rund um die Uhr Betreuung.
Im Iran, wo die Familie vierzehn Jahre lang lebt, bleiben ihnen als Nichtstaatsangehörige öffentliche Sozialleistungen verwehrt. Obwohl Mahdia bereits im Iran geboren ist, hat sie keinen Zugang zu den so dringend benötigten medizinischen Behandlungen. Nargis und ihre Geschwister dürfen keine weiterführende Schule besuchen, die Eltern keiner legalen Arbeit nachgehen.
In Österreich erhält Mahdia eine angemessene Versorgung. Nargis möchte eine Ausbildung zur Fotografin oder Malerin machen, aktuell besucht sie den letzten Deutschkurs, um anschließend ihren Schulabschluss nachholen zu können. Einen bislang noch ausstehenden Wunsch, konnte ihnen der Verein immo-humana nun erfüllen: eine eigene Wohnung, Küche und Bad, jedem sein eigenes Bett.
Im Iran, wo die Familie vierzehn Jahre lang lebt, bleiben ihnen als Nichtstaatsangehörige öffentliche Sozialleistungen verwehrt. Obwohl Mahdia bereits im Iran geboren ist, hat sie keinen Zugang zu den so dringend benötigten medizinischen Behandlungen. Nargis und ihre Geschwister dürfen keine weiterführende Schule besuchen, die Eltern keiner legalen Arbeit nachgehen.
In Österreich erhält Mahdia eine angemessene Versorgung. Nargis möchte eine Ausbildung zur Fotografin oder Malerin machen, aktuell besucht sie den letzten Deutschkurs, um anschließend ihren Schulabschluss nachholen zu können. Einen bislang noch ausstehenden Wunsch, konnte ihnen der Verein immo-humana nun erfüllen: eine eigene Wohnung, Küche und Bad, jedem sein eigenes Bett.
"Den Ärmsten der Armen helfen"
Nachdem Nargis sich an den Wiener Verein immo-humana wandte, wurde sie nur wenig später zu einer Beratung eingeladen. In diesem ausführlichen Erstgespräch würde die individuelle Bedürftigkeit genau begutachtet, erklärt Vereinsobmann Georg Slawik, im nächsten Schritt organisiere man möglichst rasch eine Wohnung.
Es seien die "Ärmsten der Armen", denen die Unterstützung von immo-humana schließlich zugutekäme, betont Slawik, der auch als selbstständiger Immobilienverwalter und -makler tätig ist. Er selbst war es, der den Verein zur Unterstützung alleinstehender Schwangerer und Mütter in Wohnungsnot vor 20 Jahren ins Leben rief. Durch seine beruflichen Beziehungen zu Immobilientreuhändern ist es dem Obmann möglich, den Frauen einfache Wohnungen zu günstigen Konditionen zu vermitteln. Kaution und Mietvertragsgebühr werden zumeist vom Verein übernommen, die monatliche Miete hingegen soll für die Frauen selbstfinanzierbar sein.
Manche Mütter sind hingegen längerfristig auf Hilfe angewiesen, mit der Wohnungsvermittlung sei die Arbeit von immo-humana da noch nicht abgeschlossen, wie Georg Slawik weiter erklärt. Grundsätzlich strebe der Verein die möglichst rasche Selbstständigkeit der Frauen an, doch auch nach Mietvertragsabschluss greife man den Müttern bei besonderer Bedürftigkeit unter die Arme – etwa durch Bereitstellung grundlegender Haushaltsgeräte – und stünde auch weiterhin noch beratend zur Seite.
Es seien die "Ärmsten der Armen", denen die Unterstützung von immo-humana schließlich zugutekäme, betont Slawik, der auch als selbstständiger Immobilienverwalter und -makler tätig ist. Er selbst war es, der den Verein zur Unterstützung alleinstehender Schwangerer und Mütter in Wohnungsnot vor 20 Jahren ins Leben rief. Durch seine beruflichen Beziehungen zu Immobilientreuhändern ist es dem Obmann möglich, den Frauen einfache Wohnungen zu günstigen Konditionen zu vermitteln. Kaution und Mietvertragsgebühr werden zumeist vom Verein übernommen, die monatliche Miete hingegen soll für die Frauen selbstfinanzierbar sein.
Manche Mütter sind hingegen längerfristig auf Hilfe angewiesen, mit der Wohnungsvermittlung sei die Arbeit von immo-humana da noch nicht abgeschlossen, wie Georg Slawik weiter erklärt. Grundsätzlich strebe der Verein die möglichst rasche Selbstständigkeit der Frauen an, doch auch nach Mietvertragsabschluss greife man den Müttern bei besonderer Bedürftigkeit unter die Arme – etwa durch Bereitstellung grundlegender Haushaltsgeräte – und stünde auch weiterhin noch beratend zur Seite.
Das immo-humana-Haus
Anlässlich der individuellen Notlage der Frauen, sei es oft erforderlich, besonders rasch Hilfe zu leisten: "Eine Frau kommt zu uns, mit Koffer und Kindern", skizziert Georg Slawik, "dann brauchen wir schnell eine Wohnung", denn "wer schnell hilft, hilft doppelt". Speziell in Anbetracht solcher Notfälle plane man mit dem immo-humana-Haus eine Erweiterung des Hilfsangebots.
In einem eigens für den Verein angekauften Gebäude – noch ist man auf der Suche nach einer passenden Immobilie – sollen dann Interimswohnungen errichtet werden, um Müttern in akuten Notlagen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Zudem soll das immo-humana-Haus eine Beratungsstelle, eine Arztpraxis und Seminarräume umfassen. Seit zehn Jahren sammelt der Verein für das Großprojekt, das mittlerweile zu rund 90 Prozent finanziert ist.
Neben den zweckgebundenen Spenden für das immo-humana-Haus, kann mit allgemeinen Spenden die tägliche Arbeit des Vereins unterstützt werden. Werbe- oder Verwaltungsausgaben gäbe es dabei keine: "Alle Spenden gehen so gut es geht immer nur an die betroffenen Frauen", hebt Slawik hervor. In den vergangenen 20 Jahren habe der Verein dadurch 750 Schwangere und Mütter sowie deren rund 2.000 Kinder mit leistbaren Wohnung ausstatten können.
In einem eigens für den Verein angekauften Gebäude – noch ist man auf der Suche nach einer passenden Immobilie – sollen dann Interimswohnungen errichtet werden, um Müttern in akuten Notlagen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Zudem soll das immo-humana-Haus eine Beratungsstelle, eine Arztpraxis und Seminarräume umfassen. Seit zehn Jahren sammelt der Verein für das Großprojekt, das mittlerweile zu rund 90 Prozent finanziert ist.
Neben den zweckgebundenen Spenden für das immo-humana-Haus, kann mit allgemeinen Spenden die tägliche Arbeit des Vereins unterstützt werden. Werbe- oder Verwaltungsausgaben gäbe es dabei keine: "Alle Spenden gehen so gut es geht immer nur an die betroffenen Frauen", hebt Slawik hervor. In den vergangenen 20 Jahren habe der Verein dadurch 750 Schwangere und Mütter sowie deren rund 2.000 Kinder mit leistbaren Wohnung ausstatten können.
"Projekt des Monats" - Zahlen & Fakten
immo-humana – Verein für Mütter in Wohnungsnot
Aktuelle Spendenprojekte:
Spendenkonto allgemein: immo-humana (Spenden steuerlich absetzbar)
IBAN: AT62 2011 1000 0304 6400
Spendenkonto immo-humana-Haus: imma-humana (Spenden steuerlich absetzbar)
IBAN: AT24 2011 1404 1020 4000
- Vereinszweck: "alleinstehenden schwangeren Frauen bzw. Müttern mit Kindern in Wohnungsnot, die Erlangung einer eigenen Wohnung zu ermöglichen"
- Gründung: 1997 durch den Immobilientreuhänder Georg Slawik
- 28 Wohnungen für 28 Frauen und 46 Kinder
- 470 ausführliche Beratungsgespräche
- 3.000 telefonische Auskünfte
- 55 Frauen erhielten aktive Betreuung
- 48 Wohnungen wurden besichtigt
Aktuelle Spendenprojekte:
- "immo-humana-Haus": geplante Einrichtung für Schwangere und Mütter in Not mit Interimswohnungen, Beratungsstelle, Arztpraxis und Seminarräumen
- "Mukica": bestehendes Kinderzentrum für Sozial-, Halb- und Vollwaisen sowie alleinstehende Schwangere und alleinerziehende Mütter in Chisinau, Republik Moldau
Spendenkonto allgemein: immo-humana (Spenden steuerlich absetzbar)
IBAN: AT62 2011 1000 0304 6400
Spendenkonto immo-humana-Haus: imma-humana (Spenden steuerlich absetzbar)
IBAN: AT24 2011 1404 1020 4000