Skip to main content

AmberMed

Hilfe ohne E-Card - AmberMed ist gemeinsames Projekt des Roten Kreuzes und des Diakonie Flüchtlingsdienstes.
Nicht jeder Mensch in Österreich ist krankenversichert - an sich eine Grundvoraussetzung für den Zugang zu medizinischer Versorgung. Schätzungen gehen davon aus, dass in etwa 100.000 Menschen in Österreich nicht versichert sind. Dieses gemeinsame Projekt des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) und der Diakonie bietet den Menschen kostenlose, ambulante medizinische Versorgung und soziale Beratung.

AmberMed steht für "ambulant-medizinische Versorgung, soziale Beratung und Medikamentenhilfe für Menschen ohne Versicherungsschutz". Die Klient*innen sind größtenteils Migrant*innen (42 %) und Asylwerber*innen (32 %), aber auch sogenannte "undokumentierte Migrant*innen"  (23 %), also Menschen ohne Papiere, und zu 3 % österreichische Staatsbürger.

Diese Einrichtung besteht seit 2004 und wird seit 2006 seitens des ÖRK unterstützt. Im Rahmen dieser Kooperation übernimmt die Kosten für das Personal der Diakonie Flüchtlingsdienst, das ÖRK stellt die Räumlichkeiten und Medikamente zur Verfügung. Diese stammen aus dem Medikamentendepot des ÖRK, AmberMed ist daher auch im Gebäude des Katastrophenhilfezentrums des ÖRK untergebracht.

Im Rahmen dieses Projekts wird folgende Hilfe angeboten:
 
  • medizinische Behandlung
  • Medikamentenhilfe
  • soziale Beratung
  • Krisenintervention
  • HIV-Test
  • breites Fremdsprachenangebot

Zudem gibt es mit "MEDUNA" und "Better Start" eigene Projekte zur Gesundheitsförderung für Frauen und Familien unterschiedlicher Herkunft, kultureller und gesellschaftlicher Art, die ebenfalls unversichert in Österreich leben.
PdM neu transparent
AmberMed war unser Projekt des Monats im Juni 2017. Monika Matal, Gynäkologin und ärztliche Leiterin der Wiener Einrichtung, erzählt in einem Videoportrait über die großartige und unverzichtbare Arbeit, die das medizinische, psychologische und sozialarbeiterische Team tagtäglich leistet.