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Probleme selbst lösen in Armenien

Der Kommunismus hat seine Spuren in der armenischen Gesellschaft hinterlassen, viele haben verlernt, sich selbst um Probleme zu kümmern.
In den Orten Katnarat, Katnaghbyuir, Petrovka, Saratovka und Blagodarnoye in der Provinz Lori im Norden Armeniens haben die örtlichen Pfarrgruppen damit begonnen, durch demokratische Mitbestimmungsprozesse gemeinsam mit freiwilligen Helfern das Verantwortungsbewusstsein für ihre Nächsten zu stärken. Die Einwohner nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand und haben angefangen viele Probleme selbst durch demokratische Prozesse zu lösen.

Durch die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern, konnten die Priester und Pfarrgruppen der fünf Orte bereits eine Vielzahl an Verbesserungen wie Renovierungsarbeiten am Kindergarten, Sanierung der Straßen und die Schaffung eines Volleyball- und Fußballplatzes für die einheimischen Kinder ermöglichen. Die bereits umgesetzten Projekte stärken die Zivilgesellschaft der Dörfer und führen zu einer Aktivierung ihrer Kompetenzen als auch ihres demokratischen Bewusstseins.

Durch die finanzielle Unterstützung durch die Caritas der Diözese Innsbruck wird den Einwohnern ein spezifisches Lern- und Fortbildungsangebot in den Bereichen Projektmanagement und –entwicklung angeboten. Von dem Projekt zur gemeinsamen Stärkung der demokratischen Mitbestimmungsprozesse haben bis dato 2.825 Menschen also rund 75% der Bewohner der fünf Dörfer profitiert.