Skip to main content

Prävention durch Sport in Fortaleza

In Fortaleza, eine Millionenstadt an der Küste im Nordosten Brasiliens, boomt neben dem Tourismus auch Gewalt, Kriminalität und Armut in den Slums.
Mittlerweile dürfte es Slums in allen Bezirken der Stadt geben. Einhergehend ist die Kriminalitätsrate massiv gestiegen. In der Region Ceara, dessen Hauptstadt Fortaleza ist, gibt es durchschnittlich acht Tote pro Tag. Die Gegend gilt als eine der gefährlichsten weltweit.

Im Stadtteil Vila União, direkt an einer belebten Kreuzung, befindet sich das Don Bosco Zentrum (Centro Juvenil Dom Bosco - CJDB). Die Don Bosco Schwestern, Projektpartner von Jugend Eine Welt, leiten diese Einrichtung. Auf den ersten Blick scheint alles sauber, aber der Schein trügt leider. Die engen Gassen des Viertels erweisen sich als Hochburg des Drogenhandels mit all seinen negativen Begleiterscheinungen.

Das Zentrum versucht den Kindern und Jugendlichen der armen Familien eine sichere Umgebung und sinnvolle Freizeitgestaltung zu geben. Je weniger Zeit auf der Straße verbracht wird, umso größer ist die Chance, dass sie nicht in die Drogenszene und Kriminalität abrutschen.

Ein wesentliches Mittel zur Prävention sind sportliche Aktivitäten, vor allem - wie könnte es anders sein in Brasilien - Fußball. Durch Sport werden den Kindern und Jugendlichen wesentliche Werte wie Fairness, Gemeinschaftssinn, Ausdauer, Fleiß, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit spielerisch näher gebracht. Nicht zuletzt ist Sport auch eine wunderbare Möglichkeit, aufgestaute Aggressionen los zu werden. Für die Familien der Kinder gibt es im Zentrum ebenfalls mehrere Programme, die allesamt darauf abzielen, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern.