plan:g
Die Stiftung, die bis Februar 2018 unter dem Namen Aussätzigen-Hilfswerk Österreich auftrat, bekämpft Armutskrankheiten wie Lepra in Entwicklungsländern.
Lepra. Ein emotional besetztes Wort, ein Wort, das grauenvolle Bilder im Kopf erzeugen kann. In Europa ist Lepra heute praktisch ausgerottet, nur noch in Witzen enthalten. In anderen Teilen der Welt ist Lepra dagegen noch eine reale Bedrohung.
Dass Leprakranke noch immer in Leprakolonien, in Leprosorien, weggesperrt werden, ist auch eine Folge verfehlter Entwicklungshilfe:
"Notwendige Umbauten der Gesundheitssysteme werden jedoch oft verhindert, weil es vergleichsweise leicht ist, mit Bildern aus Leprosorien Almosen zu sammeln", kritisiert plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit und stellt sich die Frage: "Kann das, was programmatisch sinnvoll ist, am Spendenmarkt erfolgreich beworben werden?"
Leprosorien oder Lepradörfer werden von plan:g jedenfalls nicht finanziert, weil sie in vielen Fällen Inklusion verhindern und Ausgrenzung verlängern. Stattdessen unterstützt plan:g zum Beispiel den Bau einer Fachklinik für Dermatologie in Jemen: "Das gibt Leprakranken eine neue Perspektive. Inmitten von Staatszerfall und Krieg."
Lepra ist nur eine der vergessenen Armutskrankheiten. Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, listet insgesamt 17 "vernachlässigte tropische Krankheiten", die in reichen Ländern selten geworden sind und deshalb vernachlässigt werden. Neben Lepra z. B. Tollwut, Dengue-Fieber oder Drakunkulose.
plan:g bekämpft nicht nur vergessene Armutskrankheiten, es engagiert sich auch gegen die großen "Killer", ist zum Beispiel Mitglied im UN-Netzwerk gegen Tuberkulose, der "Stop-TB-Partnerschaft".
Die Stiftung plan:g hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Entstanden ist die Organisation 1958 in der Bregenzer Pfarre St. Kolumban. Bewegt von einer Informationsschau über Leprakranke bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel startete der Vorarlberger Priester Albert Holenstein eine Initiative zur Unterstützung Leprakranker in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Was als Initiative der Pfarre St. Kolumban in Bregenz begann, war später jahrzehntelang Teil des Vorarlberger Ablegers des päpstlichen Missionswerks missio. 2013 kam es zur Trennung von missio, plan:g wurde unter dem Namen Aussätzigen-Hilfswerk Österreich als kirchliche Stiftung der Diözese Feldkirch neu gegründet. Seit Februar 2018 tritt die Stiftung als plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit auf.
Mit der strukturellen Veränderung ging auch eine inhaltliche einher. Es werden keine Sachspenden mehr gesammelt, statt Kinderpatenschaften werden Ausbildungspatenschaften im Gesundheitsbereich angeboten. Geographisch konzentriert sich die Hilfe nun auf Ostafrika und angrenzende Gebiete, zur Zeit konkret auf die Länder Kenia, Tansania, Sudan und Jemen.
Spenden an plan:g sind von der Steuer absetzbar, die Stiftung ist berechtigt, das Österreichische Spendengütesiegel zu tragen.
Dass Leprakranke noch immer in Leprakolonien, in Leprosorien, weggesperrt werden, ist auch eine Folge verfehlter Entwicklungshilfe:
"Notwendige Umbauten der Gesundheitssysteme werden jedoch oft verhindert, weil es vergleichsweise leicht ist, mit Bildern aus Leprosorien Almosen zu sammeln", kritisiert plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit und stellt sich die Frage: "Kann das, was programmatisch sinnvoll ist, am Spendenmarkt erfolgreich beworben werden?"
Leprosorien oder Lepradörfer werden von plan:g jedenfalls nicht finanziert, weil sie in vielen Fällen Inklusion verhindern und Ausgrenzung verlängern. Stattdessen unterstützt plan:g zum Beispiel den Bau einer Fachklinik für Dermatologie in Jemen: "Das gibt Leprakranken eine neue Perspektive. Inmitten von Staatszerfall und Krieg."
Lepra ist nur eine der vergessenen Armutskrankheiten. Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, listet insgesamt 17 "vernachlässigte tropische Krankheiten", die in reichen Ländern selten geworden sind und deshalb vernachlässigt werden. Neben Lepra z. B. Tollwut, Dengue-Fieber oder Drakunkulose.
plan:g bekämpft nicht nur vergessene Armutskrankheiten, es engagiert sich auch gegen die großen "Killer", ist zum Beispiel Mitglied im UN-Netzwerk gegen Tuberkulose, der "Stop-TB-Partnerschaft".
Die Stiftung plan:g hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Entstanden ist die Organisation 1958 in der Bregenzer Pfarre St. Kolumban. Bewegt von einer Informationsschau über Leprakranke bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel startete der Vorarlberger Priester Albert Holenstein eine Initiative zur Unterstützung Leprakranker in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Was als Initiative der Pfarre St. Kolumban in Bregenz begann, war später jahrzehntelang Teil des Vorarlberger Ablegers des päpstlichen Missionswerks missio. 2013 kam es zur Trennung von missio, plan:g wurde unter dem Namen Aussätzigen-Hilfswerk Österreich als kirchliche Stiftung der Diözese Feldkirch neu gegründet. Seit Februar 2018 tritt die Stiftung als plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit auf.
Mit der strukturellen Veränderung ging auch eine inhaltliche einher. Es werden keine Sachspenden mehr gesammelt, statt Kinderpatenschaften werden Ausbildungspatenschaften im Gesundheitsbereich angeboten. Geographisch konzentriert sich die Hilfe nun auf Ostafrika und angrenzende Gebiete, zur Zeit konkret auf die Länder Kenia, Tansania, Sudan und Jemen.
Spenden an plan:g sind von der Steuer absetzbar, die Stiftung ist berechtigt, das Österreichische Spendengütesiegel zu tragen.