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Pflege in den eigenen vier Wänden

Die mobile Kinderpflege in Wien und Umgebung hat fünf Programme entwickelt, um Eltern bei der Heimpflege ihres Kindes zu unterstützen.
Eltern von Kindern, die aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung professionell versorgt, aber nicht stationär beobachtet werden müssen, erhalten von den Krankenpfleger*innen und Pflegeassistent*innen des MOKI-Wien tatkräftige und ganzheitliche Unterstützung. Je nach Bedarfsfall werden die kleinen und größeren Patient*innen ganztägig oder nur für ein paar Stunden im Monat zuhause betreut.

Dem Team des MOKI-Wien ist die Sicherung der Lebensqualität aller Betroffenen ein großes Anliegen. Dies schließt nicht nur die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen, sondern auch deren Angehörige mit ein. Die Entlastung der Eltern und anderer Bezugspersonen ist essentiell, denn in ihrer Verantwortung neigen viele dazu, ihre eigenen Bedürfnisse stark zu vernachlässigen.

Das MOKI-Wien hat fünf Betreuungsprogramme zur mobilen Hauskrankenpflege entwickelt. Lediglich der Schwerpunkt "Ich bin Ich" ist für die Eltern nicht kostenlos.

Frühlingskind

Für Babys, die einen schweren Start ins Leben hatten, gibt es das Programm "Frühlingskind". Nach der Entlassung aus dem Spital unterstützen Krankenpfleger*innen die Eltern bei der Versorgung und beobachten die Entwicklung des Kindes. Im Jahr 2020 sind 80 Frühgeborene sowie Neugeborene, die beispielsweise aufgrund von Komplikationen nach der Geburt stationär gepflegt werden mussten, im Rahmen dieses Schwerpunkts betreut worden.
 

Das tapfere Schneiderlein

Um minderjährigen Patient*innen nach einem operativen Eingriff eine frühe Entlassung aus dem Krankenhaus zu ermöglichen, können Eltern ihre Kinder für den Schwerpunkt "Das tapfere Schneiderlein" anmelden. Daraufhin kommen diplomierte Pflegekräfte des MOKI-Wien zu den entlassenen Patient*innen nachhause, um beispielsweise Verbände und Infusionen zu wechseln. 2020 haben 55 Kinder, Jugendliche und Erwachsene dieses Programm in Aspruch genommen.

Lisa-Marie

Vielen Kindern und Jugendlichen, die lebensverkürzend erkrankt sind, kann durch eine mobile Hospizbegleitung ein längerfristiger stationärer Aufenthalt erspart werden. Die palliativmedizinische Betreuung durch das MOKI-Wien entlastet die Angehörigen. Dieser Schwerpunkt umfasst die Heimpflege von Kindern und Jugendlichen sowie die weiterführende Trauerbegleitung für Familien, deren Kind verstorben ist.

Freizeit

Um die Eltern von chronisch erkrankten Kindern oder von Kindern mit schwerer Behinderung im Alltag zu unterstützen, übernehmen Krankenpfleger*innen des MOKI-Wien zeitweise die Betreuung. Pflegende Angehörige sind häufig Burn-Out gefährdet und geraten oftmals auch in finanzielle Schwierigkeiten.

Ich bin Ich

Unabhängig davon, ob ein Neugeborenes einen besonderen Pflegebedarf hat oder nicht, können Eltern das Beratungsangebot von MOKI-Wien in Anspruch nehmen. Bei einem Besuch werden Themen wie Stillen, Ernährung oder Pflege besprochen und es wird versucht, etwaige Ängste der Eltern abzubauen.